ADAC Opel Rallye Cup

Markus Fahrner oder Marijan Griebel?

Spannender könnte die Ausgangssituation zum Ende der ersten Saison des ADAC Opel Rallye Cup kaum sein. Zwei Top-Piloten kämpfen um den Titel - und wer das Finale gewinnt, ist Sieger.

<strong>AUF DEM SPRUNG:</strong> Markus Fahrner hat die Chance den ADAC Opel Rallye Cup zu gewinnen

Routinier oder Newcomer, Schwabe oder Pfälzer, Fahrner oder Griebel, so lautet die entscheidende Frage. Der 33-jährige Markus Fahrner aus Winnenden führt die Tabelle schon fast das gesamte Jahr an. Nach einem Ausrutscher an der Ostsee musste er die Gesamtführung kurz an Griebel abgeben, aber nur, um sie beim Heimspiel bei der Rallye Baden-Württemberg wieder zurückzuerobern. Der 24-jährige Marijan Griebel aus dem pfälzischen Hahnweiler ist seit dem ersten Lauf an der Spitze der ADAC Opel Rallye Cup Junior-Wertung, in der die 20 Teilnehmer bis 27-Jahre innerhalb der 24 eingeschriebenen Teams gesondert gewertet werden. Den Sieg in der Junior-Wertung hat sich der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport bereits frühzeitig gesichert. Jetzt geht es darum, auch noch die Gesamtwertung zu gewinnen. Der Rückstand auf Fahrner beträgt zehn Punkte - und die kann er in Ostbayern aus eigener Kraft aufholen.

 

Tabellenführer Fahrner gibt sich vor dem Finale entspannt: „Der Gewinn des ADAC Opel Rallye Cups war von Anfang an mein Ziel, aber die Welt geht nicht unter, wenn es nicht klappt.“ Der Routinier gewann 2005 die Deutsche Super 1600-Meisterschaft im Opel Corsa Super 1600 und zieht schon jetzt ein positives Saisonfazit: „Die Saison ist richtig gut gelaufen, mehr als vier Siege kann keiner mehr holen und auch die Wertung der meisten Bestzeiten auf den Wertungsprüfungen sollte uns nicht mehr zu nehmen sein.“ Etwas neidvoll blickt der 33-jährige auf die Junioren in der Cup-Wertung: „Als ich in den Rallyesport einstieg, gab es auch Cups, aber nirgendwo waren die Möglichkeiten so gut wie für die Junioren jetzt hier im ADAC Opel Rallye Cup. Schade, dass ich schon zu alt dafür bin.“

 

„Bislang bin ich mit meiner Saison absolut zufrieden, wir konnten jeden Lauf auf dem Podium beenden und den Sieg in der Junior-Wertung sogar schon vorzeitig erreichen. Es wäre jetzt natürlich das 'i-Tüpfelchen', auch den Gesamtsieg im ADAC Opel Rallye Cup zu holen“, so Marijan Griebel. Der Pfälzer will beim letzten Saisonrennen noch einmal voll angreifen. „Ich werde in Bayern alles versuchen, um auch dieses Ziel zu erreichen.“

 

Hinter Fahrner und Griebel sind die weiteren Platzierungen im ADAC Opel Rallye Cup noch nicht vergeben. Sowohl in der Gesamtwertung als auch bei den Junioren sind die restlichen Podiumsplätze offen. Top-Favorit auf den Vize-Titel bei den Junioren und den dritten Platz der Gesamtwertung ist der Südhesse Fabian Kreim. Obwohl er erst in dieser Saison vom Kart in den Rallye-Sport umstieg, mischte der Youngster bislang munter in der Cup-Spitze mit. Den Lauf in Stemwede konnte er sogar gewinnen. „Mein Ziele sind ankommen und den zweiten Platz in der Junior Wertung und Rang drei der Gesamtwertung halten“, sagt Kreim. Die Youngster haben vor allem die ersten drei Plätze in der Junior-Wertung des ADAC Opel Rallye Cup im Blick. Platz eins und die Fördersumme von 30.000 Euro ist Griebel schon sicher, die Entscheidungen um die Plätze zwei (20.000 Euro) und drei (10.000 Euro) fallen erst beim Finale. Daher ist die Ansage von Dominik Dinkel klar: „Mein Ziel für die 3-Städte-Rallye ist das Podest und damit Platz drei im Junior-Cup zu halten.“

 

Für Christian Allkofer, den Youngster des ADAC Südbayern, ist der Finallauf gleichzeitig auch das Heimspiel. „Die '3-Städte' war meine erste Rallye und seit 2009 bin ich dort immer am Start. Im Gegensatz zu den anderen sieben Cup-Läufen der Saison kenne ich also zumindest schon mal den Charakter der Veranstaltung.“ Der Hamburger Timo Broda reist einmal quer durch Deutschland, um in Ostbayern anzutreten. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Junior-Wertung, denn, „die Abstände sind denkbar eng und es wird mit Sicherheit ein hart umkämpftes Finale geben. Natürlich muss ich weiterhin Druck nach vorne ausüben und werde alles daran setzten, eine Platzierung vor Christian (Allkofer) und Dominik (Dinkel) zu erreichen.“

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