DMSB Rallye Cup

Macht setzt sich beim Ostalb-Fünfkampf durch

Die 31. ADAC Ostalb Rallye rund um Abtsgmünd bot hochspannenden Rallyesport vom ersten Meter bis zum Zieleinlauf. Fünf unterschiedliche Piloten markierten die Bestzeiten auf den sieben anspruchsvollen Wertungsprüfungen über 68 Kilometer. Letztlich setzte sich Roland Macht gegen Ulrich Kübler durch. Sven Kress fuhr im BMW 320is erneut aufs Podium.

101 – nicht Dalmatiner sondern Fahrzeuge waren am Start - 65 im Hauptfeld beim 3. Lauf zum DMSB Rallye Cup (DRC) / BWF Rallyepokal und 36 im Sollzeitchampionat der Retro Rallye Serie Süd. Bei schönstem Frühlingswetter mit reichlich Sonnenschein, warmen Temperaturen und trockenen Streckenverhältnissen ließen die Protagonisten ihre Rallyeboliden ordentlich fliegen. Mit 31 Ausfällen lag die Quote mit einem Drittel im Normbereich, doch neben einer Vielzahl von technischen Gebrechen gab es leider auch einige stark verformte Karossen zu beklagen…

Die flüssigen Berg- und Talsträßchen auf der Ostalb zählen zu den schönsten Wertungsprüfungen in Deutschland. Auf diesen Strecken kommt es nicht nur auf die reine Motorleistung an - Heck-, Front- oder Allradantrieb ist ebenso wenig ausschlaggebend für Erfolg oder Niederlage, vielmehr kommt es hier auf den Fahrer und auf das Zusammenspiel mit dem Copiloten an! Auf der erste Prüfung „Holzleuten“, ein Rundkurs zum warm werden mit langem Auslauf der es in sich hatte, fanden Roland Macht und Felix Kießling im Mitsubishi Lancer Evo 8 den besten Start und markierten die erste Bestzeit.

Auf der Königsprüfung „Pommes“, die mit leicht veränderter Streckenführung befahren wurde, zeigte das Ehepaar Norman und Michaela Kreuter auf Citroen DS3 R3 Max ihr Potential auf. Auf WP 3 „Schweizerhof“ - mit einer Ortsdurchfahrt, engen Serpentinen und schnellem Schlussstück – zeigten Ulrich Kübler und Armin Seeger in einem weiteren Mitsubishi, dass sie mit Recht die Startnummer eins auf der Türe kleben haben. Beim zweiten Durchgang fuhren Macht / Kießling zwei weitere Bestzeiten (WP 4 und 6), dazwischen zeigte Altmeister Charly Beck mit Co. Jan Enderle, dass man auch mit über 60 noch zu den schnellsten Piloten zählen kann. Sven Kress und Carina Kohler im BMW 320is (Klasse F05) ließen sich auf dem abschließenden Rundkurs mitten durch das Städtchen „Abtsgmünd“ vor einer großen Zuschauerkulisse als schnellstes Team bejubeln.

Letztlich reichte es für Roland Macht und Felix Kießling mit einem Vorsprung von nur 1,1 Sekunden auf Ulrich Kübler und Armin Seeger den Gesamtsieg einzufahren. Sven Kress und Carina Kohler konnten sich gegen die beiden Citroen DS3 R3 von Norman und Michaela Kreuter, sowie Charly Beck und Jan Enderle behaupten und wiederholten mit Gesamtrang drei das Sensationsergebnis von Ulm. Die schnellsten Lokalmatadore Ralf und Lars Stütz folgten in einem weiteren Mitsubishi knapp dahinter auf dem sechsten Gesamtrang. Tobias Pohlner vertraute dieses Mal auf die Ansagen von Tamara Lutz und freute sich nach einer fehlerfreien Fahrt über einen guten siebten Gesamtrang.

Unfall von Fritz Köhler

Hinter Thomas Lorenz / Lukas Schiedt (Mitsubishi) folgten mit den Brüdern Kai und Nico Otterbach, sowie Tom Hettenbach / Robin Zaiß die zweit- und drittklassierten der stark besetzten Klasse F05. Fritz Köhler und Petra Hägele verunfallten mit ihrem infernalisch brüllenden BMW auf WP 6. Großes Pech auch bei der Familie Honke. Während Reinhard nach seinem Gesamtsieg beim Rallyesprint Fränkische Schweiz am letzten Wochenende kurz vor dem Ziel mit defekter Hinterachse ausschied, verunfallte sein Sohn Dominik schwer – blieb aber mit Co. Matthias Schweizer glücklicherweise unverletzt.

Jochen Kurz und Armin Rozsa genossen im BMW M3 die Fahrt durch ihre Heimat und stellten das Aggregat als Klassensieger in der F04 ab. Marc Schütze und Nadja Hilsenbeck (Honda Civic) behaupteten sich in der Klasse F06 gegen die Gebr. Björn und Ingo Fey auf VW Lupo, die beide in den Top 20 landeten. Bert Ballauf und Detlev Speer standen in der Klasse 2 an der Spitze. In der seriennahen Gruppe G gingen Manfred Bannwarth und Bernd Rieth (Mitsubishi) als Sieger hervor. In der Klasse 6  brummte das Ehepaar Siegfried und Franziska Röger (VW Golf) dem Dauersieger Sven Glass mit Sarah Hess (Opel Corsa) satte 7,9 Sekunden auf und verwies das Duo auf Platz zwei. Oliver Selmikeit und Sabrina Enkirch gingen in der Gruppe CTC als Sieger hervor.

Bei der 9. ADAC Ostalb Retro Rallye setzte sich das Vater / Sohn – Duo Max und Timo Birnbreier im optisch perfekt designten Toyota Celica gegen die amtierenden Meister Udo Wagner und Sebastian Kurz (BMW E36 325i) durch. Thomas und Nico Meyer vervollständigten im Opel Corsa A das Siegerpodium. Mit nur 0,08 Sekunden Rückstand folgten Andreas und Jonas Dick auf Platz vier vor zwei weiteren Vater- / Sohn Paarungen: Thomas und Albert Gutheil (Toyota Celica) sowie Wolfgang und Timo Michalsky im Alfa Romeo Giulia Rallye. 

Ergebnis 31. ADAC Ostalb Rallye

01.  Roland Macht / Felix KießlingMitsubishi Lancer Evo 843:35,8
02.  Ulrich Kübler / Armin SeegerMitsubishi Lancer Evo 8+1,1
03.  Sven Kress / Carina KohlerBMW 320is+6,2
04.  Norman Kreuter / Michaela KreuterCitroen DS3 R3 Max+7,6
05.  Karl-Friedrich Beck / Jan EnderleCitroen DS3 R3+18,5
06.  Ralf Stütz / Lars StützMitsubishi Lancer Evo 8+20,2
07.  Tobias Pohlner / Tamara LutzCitroen DS3 R3+32,0
08.  Thomas Lorenz / Lukas SchiedtMitsubishi Lancer Evo 6+40,0
09.  Kai Otterbach / Nico OtterbachBMW 320is+44,4
10.  Tom Hettenbach / Robin ZaißBMW 318is+1:36,6

Ergebnis 9. ADAC Ostalb Rallye Retro 

01.  Max Birnbreier / Timo BirnbreierToyota Celica0,76
02.  Udo Wagner / Sebastian KurzBMW E36 325i0,27
03.  Thomas Meyer / Nico Meyer Opel Corsa A0,52
04.  Andreas Dick / Jonas DickBMW 318is0,6
05.  Thomas Gutheil / Albert GutheilToyota Celica0,64
06.  Wolfgang Michalsky / Timo MichalskyAlfa Romeo Giulia Rallye0,73
07.  Johannes Ott / Christian BeetzBMW 318is0,74
08.  Gerhard Claus / Ingo Haaß Toyota Celica Turbo0,86
09.  Klaus Raschig / Bettina ScheffczykBMW 1802ti1,12
10.  Michael Kübler / Michaela KüblerBMW 318ti1,36
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