Kristian Poulsen feiert Cimbern-Sieg

In der Nähe der Grenze zu Dänemark setzt die Cimbern-Rallye die Tradition des DM-Laufes „Wikinger-Rallye“ im Land Angeln seit drei Jahren fort. Sehr anspruchsvolle Prüfungen, eine sehr gute Organisation und der kurze Draht zu den Freunden aus dem Nachbarland bescheren den Machern der Cimbern-Rallye nicht nur einen Lauf zur Dänischen Meisterschaft, sondern auch Scharen von dänischen Rallyefahrern.

88 Fahrzeuge rollen am Samstagmittag in Satrup durch den Startbogen, 16 aus Deutschland und 72 aus Dänemark, darunter die drei favorisierten Skoda Fabia R5 von Kristian Poulsen und Ole Frederiksen, Ib Kragh und Ditte Kammersgaard sowie Roland Poulsen und Freddy Pedersen. Beim Auftakt, dem 9-km-Sprint „Esmarkfeld“, hat Ib Kragh die Nase hauchdünn vorn vor Roland Poulsen, während der bekanntere Bruder Kristian Poulsen an einem Stein den Reifen aufschlitzt und dadurch 22 Sekunden verliert. Mit einer Bestzeit auf dem 18 km langen Rundkurs „Bunsbüll“ halbiert er den Rückstand und schnappt sich Kragh – nach dessen Dreher auf der 13 km langen WP 3 durch Fraulund - zur Halbzeitpause, die sein Bruder Roland knapp als Führender erreicht.

Nach fast identischen Zeiten des Spitzentrios in der WP 4 ziehen Kristian Poulsen und Ole Frederiksen unwiderstehlich davon und holen sich ihren zweiten Sieg im Land Angeln – 13 Jahre nach dem ersten Erfolg 2006. „Das ist hier eine richtig geniale Veranstaltung“, strahlt Poulsen im Ziel, „ich hatte fast schon vergessen, wie toll die Prüfungen hier sind.“ Ib Kragh und Ditte Kammersgaard überholen beim Finale auf dem Stadtrundkurs in Süderbrarup noch Roland Poulsen und Freddy Pedersen, bei denen ein heftiger Regen einsetzt. Hinter den drei Fabia-R5-Teams klafft eine deutliche Lücke, dann folgen Martin Johansen (Evo 9 R4), Kim Boisen (BMW M135) und Heino Mejer (Volvo 240 Turbo). 

Martin Schütte und Kerstin David sind die schnellsten Deutschen bei der „Cimbern“ und landen mit dem Mitsubishi auf Rang 7. Mit Christian Riedemann und Christian Brünjes, die im Citroen C2 R2 die Division 4 gewinnen, sowie Andreas Dahms und Sarah Nolte im Porsche 911 Carrera, fahren zwei weitere deutsche Teams in die Top 10. Auch Kai-Dieter Kölle und Theresa Bockwoldt (Porsche 911, Platz 13), Rolf Petersen und Jürgen Krabbenhöft (Mitsubishi Evo 9, Platz 17), Dominik an der Heiden und Domenic Kremkau (Porsche Cayman, Platz 26), Stephanie Zorn und Thomas Puls (Renault Clio, Platz 27) sowie Axel Schütt und Klaus Finke (Ford Escort RS 2000, Platz 29) landen noch in der ersten Hälfte der 71 Teams, die das Ziel erreichen.