Rallye News

"Konnten an vorne mitmischen"

Am vergangenem Wochenende Duo Sebastian Vollak/Kathi Wüstenhagen auf zur Vogelsberg Rallye rund um Schlitz.

Sebastian Vollak: " Wollten zeigen , dass wir in der Lage gewesen wären, an der Cup-Spitze mitzumischen.

Die Vogelsberg Rallye gehört auch in dieser Saison zum hart umkämpften ADAC Rallye Junior Cup. Letztes Jahr musste hier das Team leider einen Ausfall verzeichnen. Daher hatte man sich für dieses Jahr vorgenommen, unbeschadet ins Ziel zu kommen. Doch für das junge Team stand die Rallye unter keinem guten Stern.

 

Zunächst standen am Freitag Abend die Rundkurse "Willofs" und "Schotten" auf dem Programm. Da Sebastian Vollak aus dem Kartsport kommt, rechnete das Team mit guten Zeiten. Nach der ersten Prüfung befanden sich die beiden mit ihrer Zeit im vorderen Mittelfeld und zeigten sich zufrieden. Doch dann kam der 21km lange Rundkurs "Schotten", auf denen es zu zwei Ausrutschern kam, die jedoch keinen Schaden am Auto anrichteten. Nach dem Service sollten beide Wertungsprüfungen nochmals gefahren werden. Doch noch vor dem Start zur WP "Schotten" brach am Zielonka Polo die Antriebswelle.

 

Basti Vollak entschied sich daher, den Rundkurs nicht komplett zu durchfahren, um das Material zu schonen. Zudem wollte er nicht riskieren, dass die andere Antriebswelle, wie auch Sperre oder Getriebe, einen Schaden davon tragen könnten. Daher kassierten die beiden für eine zu wenig gefahrene Runde die Maximalzeit und mussten somit eine Strafzeit von rund 11 Minuten hinnehmen. Es stellte sich heraus, dass Basti taktisch richtig gehandelt hatte, denn auch bei Christian Senz und Aaron Burkart eine Antriebswelle gebrochen war. Beide fuhren jedoch weiter und fielen später aus, weil auch die zweite Welle gebrochen war.

 

Am Samstag morgen fand man sich dann am Ende des Teilnehmerfeldes wieder, wegen der neuen Startreihenfolge und der Maximalzeit vom Freitag. Man musste sich hinter zwei Erdgas angetriebenen Rallyefahrzeugen wieder einordnen, was sich als sehr ungünstig herausstellte. Denn auf den langen Prüfungen holte man beide Fahrzeuge vor sich ein und verlor stellenweise Zeit durch die Überholmanöver. Später wurde das junge Team auch noch durch einsetzenden Regen behindert und verlor erneut Zeit. Dennoch fuhr Basti auf den sehr selektiven Prüfungen hervorragende Zeiten. Damit bewies er, dass er mit der Spitze mithalten konnte und das mit ihm zu rechnen gewesen wäre, was Harald Demuth später bestätigte. Dennoch erreichte man mit einem unbeschadeten Auto das Ziel. Sebastian: ?Unsere Taktik für Samstag war klar. Wir wollten einen kühlen Kopf bewahren, die fünf Punkte fürs Ankommen mitnehmen und trotz sicherer Fahrweise zeigen, dass wir in der Lage gewesen wären, an der Cup-Spitze mitzumischen. Dank Kathi, die wieder einmal einen absolut perfekten Job gemacht hat, konnten wir dies auch zeigen.?

 

Zudem profitierten Basti und Kathi noch von den Ausfällen im Junior Cup und konnten somit noch als zehntplazierte sechs Punkte mit nach Hause nehmen. Kathi:" Es ist zwar schade, dass wir so weit zurückgefallen sind, aber die Hauptsache ist doch, dass wir ins Ziel fahren konnten. Die erreichten Punkte können am Ende des Jahres entscheidend sein."

 

 

Das ADAC Nordrhein Team wird in Sulingen bestrebt sein, wieder auf die Spitze aufzuschließen und verlorene Punkte gut zu machen. Zum Schluss noch einen recht herzlichen Dank an das Serviceteam, dass wie immer eine einmalig gute Leistung vollbracht hat und an die Sponsoren, ohne die dieses Projekt gar nicht realisierbar wäre.

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