Voralpen-Rallye

Köhler-Sieg am Alpenrand

Fritz Köhler kann noch siegen. Bei der Voralpen-Rallye fährt er im BMW M3, nach dem Aus für den führenden Florian Stix, auf den ersten Platz.

In Erlstätt - zwischen Chiemsee und Alpen – starten 64 Team zur dritten Ausgabe de ADAC-Voralpen-Rallye. Florian Stix, der aus seinem Heimatort Bernau nur 10 Minuten für die Anreise braucht, übernimmt im Mitsubishi Evo 9 aus dem Gaßner-Stall sofort das Kommando und verweist den BMW-Piloten Fritz Köhler recht deutlich in die Schranken. Fünf Sekunden beim Auftakt auf dem Oberteisendorfer Rundkurs, viereinhalb und zweieinhalb Sekunden auf den beiden Sprints. Stix und sein Co, der Masters-Sieger Harald Brock, erreichen die Halbzeitpause als Spitzenreiter mit zwölf Sekunden Vorsprung. Nach der Pause schenkt Stix dem Schwaben nochmal fast sechs Sekunden ein, doch auf der fünften Prüfung macht sich bei Tempo 160 ein Vorderrad auf und davon, nachdem die Radbolzen gebrochen sind!

 

Nun haben Fritz Köhler und Petra Hägele leichtes Spiel, lassen den gelben M3 aber trotzdem auf der Abschlussprüfung noch einmal ordentlich fliegen. Nach sechs Monaten ohne Rallye-200-Sieg stehen sie im Chiemgau endlich wieder oben auf dem Treppchen. Um Platz 2 raufen sich Robert Schilcher im Audi TTS, Martin Kainz im Mitsubishi Evo 6 und Markus Stadler im „grünen“ VW Golf II. Am Ende haben Robert Schilcher und sein Co Stephan Schwerdt die Audi-Nase vorn, obwohl Martin Kainz und Olaf Rachner auf den beiden letzten Prüfungen auftrumpfen und Schilcher nur um eine Sekunde verpassen. Kainz muss deshalb so kräftig aufs Gaspedal steigen, weil Markus Stadler (mit Bernd Hartbauer) an seiner Stoßstange klebt. Doch Stadlers Golf fällt in der letzten Prüfung mit einem kapitalen Motorschaden aus. Dadurch kommen Reinhard Veit und Fred Winklhofer im Opel Astra (Gruppe CTC) auf Platz 4 – als bestes Fronttriebler-Team und im besten Zwei-Liter-Auto. Mit knappen Abständen folgen Jürgen Bachhäubl (Evo 9), Dominik Pauli im BMW M3, Manfred Seidl im Impreza, Manuel Egginger im Evo 8 und der Tiroler Manfred Nothdurfter im historischen Ford Escort RS (Baujahr 1973) auf den nächsten Plätzen.

 

In 2-Liter-Klasse der Gruppe F, mit 23 Fahrzeugen klar die stärkste Klasse, liefern sich Daniel und Gabi Frasch im Peugeot 306 sowie Christian Allkofer und Kathi Götzenberger im Renault Clio bis zur Halbzeit einen spannenden Kampf. Als Allkofer im Rundkurs einen Bordstein trifft und das linke Vorderrad abreißt, siegt das Ehepaar Frasch vor zwei einheimischen Teams, wobei Johann Retzer und Stefan Huber ihren Clubkameraden Wolfgang Irlacher und Jaana Kuhnlein (Honda Civic) die Rücklichter des Seat Ibiza zeigen. Nach einer unfallfreien Veranstaltung erreichen 51 Teams das Ziel der Voralpen-Rallye.

 

Ergebnis 3. ADAC-Voralpen-Rallye am 10. Mai 2014:

01. Fritz Köhler/Petra Hägele, BMW M3 E36, H15, 20:06,5

02. Robert Schilcher/ Stephan Schwerdt, Audi TTS Quattro, F3A, +16,0

03. Martin Kainz/Olaf Rachner, Mitsubishi Evo 6, F3A, +17,0

04. Reinhard Veit/Fred Winklhofer, Opel Astra GSi, C27, +42,7

05. Jürgen Bachhäubl/Michael Hoffmann, Mitsubishi Evo 9, F3A, +45,3

06. Daniel Pauli/Lisa Brunthaler, BMW M3 E36, F3B, +47,4

07. Manfred Seidl/Andrea Loher, Subaru Impreza, C28, +48,2

08. Manuel Egginger/Michael Bretzner, Mitsubishi Evo 8, F3A, +59,7

09. Manfred Nothdurfter/Christina Kohl, Ford Escort RS 2000, C24, +1:00,2

10. Karl Schafhauser/Sandra Hauner, VW Golf III Kit, H14, +1:06,2

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