Hünstein-Rallyesprint

Koch vorn beim Hünstein-Sprint

Er ist wieder da – nach langer Pause gewinnt de Marburger Marco Koch im Opel Kadett C den Hünstein-Sprint im hessischen Hinterland.

<strong>SIEG:</strong> Marco Koch und Stefan Assmann gewinnen den Hünstein-Rallyesprint

Nach dem Willen des veranstaltenden MSC Holzhausen sollte die 2. Ausgabe der DMV-Hünstein-Rallye eine richtige Rallye 200 werden, doch die beantragten Wertungsprüfungen wurden von den Behörden nicht genehmigt. Übrig bleibt ein Rallyesprint auf der Landstraße, die von Friedensdorf an Damshausen vorbei nach Diedenshausen führt. Drei Durchgänge in dieser Richtung, Mittags- und Umbaupause in Holzhausen, dann drei Durchgänge in der anderen Richtung. Die Rallye läuft pünktlich ab, doch bei nur einer einzigen Strecke bedeutet das jedesmal eine gute halbe Stunde warten auf den nächsten 3-Minuten-Sprint.

Unter den 40 Fahrern ragt einer heraus: Marco Koch im Opel Kadett C. Eine Woche nach dem Ausfall im Grönegau läuft das grüne Flügelmonster auf trockenem Asphalt wie ein Uhrwerk. Koch und sein Co Stefan Assmann – im 5 km entfernten Gladenbach daheim – setzen alle sechs Bestzeiten und gewinnen den Hünstein-Sprint wie schon 2013. Koch erzielt dabei einen Schnitt von über 125 km/h – trotz vier Brems-Schikanen!

Stefan Göttig liegt anfangs auf Rang 2, doch in der dritten Prüfung stoppt ein defektes Differenzial seinen Gruppe-N-Evo 9. So fahren Lars Garten und Michael Hanschke im BMW M3 mit knapp 20 Sekunden Rückstand auf den Ehrenplatz. Christoph Schleimer hat einen neuen Motor im Astra Kit Car einbauen müssen, nachdem beim Oberberg-Sieg auf den letzten Meter ein Ventil abgerissen ist. Der Test verläuft zufriedenstellend, Schleimer und Co Dieter Hawranke erreichen den dritten Platz. Dahinter klafft eine Riesenlücke von mehr als einer Minute zu den nächsten Fahrern, Sven Jungwirth im Gruppe-H-Astra rettet Platz 4 mit einer Zehntelsekunde von Gruppe-G-Sieger Wilfried Fränzke im Subaru.

Beim fünften Durchlauf stellt Heiko Fischer seinen Lancer ebenso mit einem Defekt ab wie Christian Sier den BMW 318is. 35 Teams beenden die sechs Prüfungen; gewertet werden nur 31, weil vier Teams den Parc Fermé nicht finden.

Ergebnis 2. DMV-Hünstein-Rallyesprint am 14. Juni 2014:

1. Marco Koch/Stefan Assmann, Opel Kadett C 16V, H16, 14:56,2
2. Lars Garten/Michael Hanschke, BMW M3 E36, H15, +19,3
3. Christoph Schleimer/Dieter Hawranke, Opel Astra G Kit, C27, +33,3
4. Sven Jungwirth/Domenic Kremkau, Opel Astra GSi, H14, +1:46,9
5. Wilfried Fränzke/Kerstin Fränzke, Subaru Impreza STI, G21, +1:47,0
6. Alexander Ebert/Armin Russ, Mini Cooper JCW, F3B, +1:58,8
7. Michael Stams/Thomas Oelker, Opel Kadett C GT/E, C24, +2:15,2
8. Sven Werlich/Alexander Dittmann, Opel Corsa A, H13, +2:22,3

GALERIE: Die Bilder vom Hünstein-Rallyesprint 2014 ...

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