Nicht weniger als 30 Teams aus dem Schotter-Cup reisen nach Boxberg. 29 starten zur Lausitz-Rallye, denn Rudi Macht muss auf den Start verzichten, weil ihn ein Rentner auf dem Weg zur Technischen Abnahme von der Straße räumt.
Bei den Allradlern der Schotter-Cup-Division 3 fahren Jaakko Keskinen und Juha Heikkilä einen klaren Start-Ziel-Sieg heraus. Es ist bereits der sechste Gesamtsieg in dieser Saison. Frank Richert, Schotter-Champ von 2007, zeigt nach einem Jahr Cossie-Pause eine starke Leistung und kann als einziger in Schlagdistanz zu Keskinen bleiben. Ein Getriebeschaden stoppt die Fahrt in WP 4 nach dem neuen Superjump. Fast an gleicher Stelle hat schon im ersten Durchgang Wolfgang Meierholz seinen Lancer mit zerstörtem Ölkühler abgestellt, ein schlechtes Debüt nach dem Umbau auf die Gruppe H. Mit über sechs Minuten Rückstand auf Keskinen fährt Gerrit Markmann im Gruppe-G-Audi auf den zweiten Platz in der Division 3, gefolgt von Eric Karlsson im Audi TT (Unterschutz gelöst), Gerd Tabbert im BMW 325ix (Plattfuß) und Michael Path im Impreza (Elektrikärger).
Die Division 2 für verbesserte Fahrzeuge wird überlegen beherrscht von Marek Goldbohm und René Sommer in ihrem 190-PS-Golf. Die Lokalmatadoren verlieren ihren Konkurrenten (und Freund) Thomas Schultz schon auf WP 1; kurz vor dem Ziel bricht am D-Kadett eine Antriebswelle. Mit großem Rückstand belegen Markus Puschmann im Nissan Micra und Robin Meyer im Opel Corsa die nächsten Plätze.
Das größte Feld weist auch in der Lausitz die Division 1 für seriennahe Autos mit zwei angetriebenen Rädern auf. Alois Scheidhammer beherrscht mit seinen Opel Astra Turbodiesel die 3-Liter-Klasse und glaubt den Divisionssieg schon in der Tasche. Doch Mark Muschiol – im DRS-Lauf gestartet – fährt auf den fünf gewerteten Prüfungen über eine Minute schneller. Er holt sich somit den Klassen- und Divisionssieg und erringt die höchste Punktzahl des Tages. Hinter Muschiol und Scheidhammer fahren Heiko Scholz (BMW 318) und die beiden Volvo 940 von Philipp Knof und Stefan Haberland auf die nächsten Plätze.
Da die sieben besten Resultate aus den neun Läufen gewertet werden, haben Keskinen, Scheidhammer und Goldbohm noch Titelchancen.
Zwischenstand im Schotter-Cup nach 7 von 9 Läufen:
1. Jaakko Keskinen, Mitsubishi Evo 10, Div. 3, 6614 Punkte
2. Alois Scheidhammer, Opel Astra, Div. 1, 6318 Punkte
3. Heiko Scholz, BMW 318is, Div. 1, 6033 Punkte
4. Philipp Knof, Volvo 940, Div. 1, 5429 Punkte
5. Marek Goldbohm, VW Golf, Div. 2, 4951 Punkte
6. Jörg Mittelsdorf, Subaru Impreza, Div. 3, 4549 Punkte
7. Mark Muschiol, Renault Clio, Div. 1, 4261 Punkte
8. Sascha Kilb, BMW 318is, Div. 1, 4186 Punkte
Der nächste Lauf zum Schotter-Cup findet bereits an diesem Wochenende statt. Die ADAC-Rallye Siegerland-Westerwald wird auf dem Truppenübungsplatz Stegskopf bei Daaden, zu erreichen über die B 54 zwischen Rennerod und Haiger-Burbach. 107 Teams (plus 30 "Historische") haben sich für den Schotter-Klassiker angemeldet, darunter auch die Teams von der RG318is und vom Volvo-Original-Cup. Die Mitsubishi-Piloten Jaakko Keskinen, Rainer Keck und Raphael Ramonat gelten als Favoriten.
Für die Fans wird auf den drei Wertungsprüfungen jeweils eine Zuschauerzone eingerichtet. Programmhefte zu 2 Euro gibt es an der Wache der Truppenübungsplatzes und direkt an den Zuschauerzonen.
Alle Infos unter www.schotter-cup.de und www.rallye-siegerland-westerwald.de
