Rallye News

Keck gewinnt VOC in Neuruppin

Die Publikumslieblinger des Volvo-Orginal-Cup waren auch bei der Fontane-Rallye ganz in ihrem Element. Mit einer tollen Show sorgten sie für prächtige Unterhaltung.

<strong>Maximum Attack:</strong> Die Volvos mal auf befestigten Wegen

Acht Teams am Start zur Fontane Rallye. Im Volvo Fahrerlager wurde am Abend bei reichlich Bier und "geknöbeltes" vom Grill über die harten Pisten in Neuruppin gejammert. Och, das arme Auto, Mensch muss das sein und überhaupt..."

 

Zum Start Samstag 11.00 Uhr schien alles vergessen. Prolog Innenstadt Neuruppin: Die Gaspedale der Keck und Knöbel Volvos kennen vom ersten Meter an nur zwei Befehle: Bodenblech oder Motor aus. Keck und Knöbel kommen im 30 Meter Drift am Start vorbei. Im Startbogen klatschen zwei Augen an den Sonnenschutz des Peltor-Helms. "Worauf habe ich mich hier eingelassen" schnaubt Debütant Prillwitz zu Co Pilot Ihlefeldt. Von draussen scherzt Wikinger Chef Walther zu den startenden Volvos. "Die Leute sind nur wegen euch hier, also ich bitte um Show meine Herren."

 

Henrich/Hoffmann nach dem Motto "kannste haben" und räumen sogleich die erste Schikane ab. "Hab mich wohl vermessen, passte doch nicht quer durch!" Die Zuschauer jubeln. Nach WP 1 Keck und Knöbel auf und davon! Der Rest folgt unauffällig im Sekundenabstand. Prillwitz schafft die 5. Zeit und Ihlefeldt brüllt "Geht doch". WP 2, tiefe Löcher und Spurrillen schon nach 20 Fahrzeugen. Keck, Knöbel und Clasen klopfen erstmals bei der Allrad-Fraktion an. Zum Glück gab es nicht mehr Kurven, sonst wären Tränen geflossen. Clasen kämpft im Auto mit dem abgefallenen Sonnenschutz und schmeißt seinen Volvo beinahe in den falschen Abzweig! Henrich designed das Seitenteil seines 242 an einem Strohballen um und Wranik lässt es auch richtig fliegen. Tittgen gibt ebenfalls kräftig Gas und reißt sich die Flanke eines Reifens auf! Prillwitz hilft beim Wechsel mit Schlagschrauber und weiter geht s.

 

WP3- zu lange Asphalt Vollgaspassagen. Alle Volvos büßen kräftig ein. Knöbel und Prillwitz, sichtbar um Schadensbegrenzung bemüht, drehen ihre Volvo s an der ein und der selben Stelle in die Wiese. WP 4 Stadtprolog die Zweite. Keck und Knöbel wie gehabt nur Quer aber scheinbar sauschnell. Prillwitz versuchts auch Quer, leider zu quer und dreht sich vor der tobenden Masse. Henrich schließt nun Freundschaft mit den Schikanen und teilt sich die zweite Zeit mit Knöbel und auch Wranik und Steffensmeier kämpfen auf die Zehntel um die Plätze.

 

WP 5 bis 7- die Prüfungen gleichen einem Schlachtfeld. Die Vierrad-Akteure können aufatmen, denn mit 1,4 Tonnen Volvos sowie Heckantrieb und ohne Sperre hilft auch kein Talent. Henrich versucht es dennoch und versenkt seinen Volvo in einen Graben. Nach rund 15 Minuten ist der Volvo geborgen und weiter geht s. Der Volvo hat keinen Kratzer, die Landschaftsarchitekten aus Ruppin müssen jedoch mal nachmessen. Nachmessen wollte auch Wranik, der eine Minute später seinen schönen Volvo ebenfalls hier versenkt.

 

Die Bergungsmittel waren jedoch schon bei Henrichs Befreiungsmanöver derart in Mitleidenschaft gezogen worden, dass Wranik aufgeben muss. Natürlich ohne Kratzer, wie soll es auch anders sein. Steffensmeier reißt sich derweil im Wald den Tankschutz ab und Prillwitz poltert beinahe drüber. Ausweichhaken bei Tempo 140! Am Horizont ist ein abgerollter Micra gestrandet, "zum Glück das ich nicht im Polo sitze sonst wäre das hier vermutlich das Ende gewesen."

 

Clasen greift noch mal an, zerstört einen Strohballen und ein Fotograf hechtet vorsichtshalber in die Hecke! Sorry! Eine Ecke weiter, Prillwitz kommt immer besser zurecht und biegt quer auf eine Wiese ein, die Zuschauer nehmen vorsichtshalber die Beine in die Hand und retten sich hinter die Strohballen. Hätte nicht geholfen, fragt den Fotografen!

 

Tittgen riecht die Lunte von Steffensmeiers Defekt und bläst zur Attacke. Steffensmeier versucht gegen zu halten, reißt sich den Tank fast ab und hat Glück überhaupt das Ziel zu sehen. Prillwitz freut sich über eine tolle WP Zeit zum Abschluss und kann bis auf wenige Sekunden aufschließen. Fazit: Alle Volvos ohne nennenswerte Kratzer zurück im Volvolager. So schlimm war es gar nicht, oder?

 

Endergebnis VOC

1. Keck/Knöbel 25.01 min ( 6.Gesamt)

2. Knöbel/Brentrup + 44 sek.( 9.Gesamt)

3.Clasen/Klippe + 1.52 min ( 19.Gesamt)

4. Tittgen/Baerg +2.44 min ( 22.Gesamt)

5. Steffensmeier/Jung + 2.46 min (24.Gesamt)

6. Prillwitz/Ihlefeldt + 2.54 min ( 27.Gesamt)

7. Henrich/Hoffmann + 16.04 min (61.Gesamt)

 

Nächste Rallye 25.09.2004:

Walther und Prillwitz - Schweden Askersund

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