Fürst-Wrede-Rallye

Karlssons Quattrophonie

Bei der Fürst-von-Wrede-Rallye im fränkischen Jura verpasst Eric Karlsson im Audi TT den zweiten Sieg in Folge knapp gegen Eric Göppner im Subaru Impreza.

<strong>KNAPP GESCHLAGEN:</strong> Eric Carlsson verpasst den Sieg um sieben Sekunden

Mit Allradantrieb und Automatik-Getriebe, aber ohne Turbo-Power startet Karlsson furios. Auf der ersten Wertungsprüfung, dem über 7 km langen Klassiker "Sandsee" über schmale Waldwege mit rund 70% Schotteranteil, fährt er – zeitgleich mit Göppner – die Bestzeit und setzt sich nach WP 2 allein an die Spitze. Doch beim zweiten Durchgang büßt der Miltenberger Audi-Pilot auf den gleichen Strecken satte 17 Sekunden gegen Göppner ein, dessen Subaru Impreza STI ohne Restriktor fahren darf. Der Frankfurter und Copilotin Tina Kaiser legen damit den Grundstein für den Gesamtsieg.

 

Auf Biegen und Brechen kämpfen vier Teams um Platz 3. Dabei glänzt Werner Müller mit dem heckgetriebenen Ford Sierra mit drei Bestzeiten in der zweiten Hälfte – und strahlt über die perfekte Ansage seiner jungen Copilotin Verena Schwab. Den Sprung aufs Podium verpasst er bei Zeitgleichheit hauchdünn gegen den C-Kadett der NAVC-Matadoren Willi und Chris Frank, die auf der WP 1 um 4 Sekunden schneller waren. Knapp das Nachsehen haben die Routiniers Michael Dinkel und Michael Bayer im Mitsubishi Lancer Evo 7, während das Ehepaar Thomas und Melanie Schultz im 2-Liter-D-Kadett als bestes Team mit Frontantrieb über die Zielrampe vor dem Schloss Ellingen rollt.

 

Die Ausfallquote ist mit 11 von 70 Teams niedrig. Von den Favoriten straucheln der Vorjahreszweite Andreas Kropf (jetzt Subaru Impreza statt Audi S2) und Udo Schiffmann, der mit seinem BMW M3 schon in der WP 1 aneckt.

Sportlich und optisch bieten die 13 Teams aus dem RG318is-Cup einmal mehr eine tolle Leistung. Der 43-jährige Günther Werner aus Lohmar im Bergischen Land gewinnt – nach der Rallye Zorn – auch den zweiten Cup-Lauf vor den vier hessischen BMW-Driftern Sascha Kilb, Andi Lichtnecker, Norbert Schneider und Denis Teves.

 

Die NAVC-typischen Umbaupausen sind diesmal auf eine reduziert, weil in der ersten Hälfte zwei Prüfungen (statt nur einer) je zweimal absolviert werden. Während die Teams bei Halbzeit Service machen können, bauen die Organisatoren des MSC Jura die dritte und vierte Strecke in der zweiten Hälfte auf. Insgesamt bietet die Rallye 8 WPs über 44 km. Bei der Siegerehrung bekommt das Orga-Team um den Suzuki-Cup-Piloten Tobias Enderlein großen Beifall für eine rundum gelungene Veranstaltung.

 

Ergebnis 7. NAVC-Fürst-von-Wrede-Rallye:

01. Göppner/Kaiser, Subaru Impreza STI, 24:57 Minuten
02. Karlsson/Juchmes, Audi TT 3.2 Quattro, + 7 Sekunden
03. Frank/Frank, Opel Kadett C Coupé, + 24 Sek.
04. Müller/Schwab, Ford Sierra Cosworth 2WD, + 24 Sek.
05. Dinkel/Bayer, Mitsubishi Lancer Evo 7, + 25 Sek.
06. Schultz/Schultz, Opel Kadett D 16V, + 28 Sek.
07. Korell/Meyer, Opel Ascona B 2.4, + 53 Sek.
08. Werner/Schmitz, BMW 318is, + 56 Sek.
09. Ederer/Winnik, BMW 535i, + 1:00 Min.
10. Kilb/Müller, BMW 318is, + 1:01 Min.

 

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