Rallye Sachsenring

Kalle Grundel startet in Zwickau

Ein Wiedersehen mit Sachsen feiert der "alte Schwede" Kalle Grundel. Zur Rallye Sachsenring wird er im Vorauswagen mit der V1 auf die Piste gehen.

<strong>WIEDERSEHEN:</strong> Kalle Grundel kommt zur Rallye Sachsenring

Als prominente Besucher kommen Kalle Grundel und Klaus Hopfe zur ADAC-Rallye Sachsenring nach Zwickau – zum zweiten Mal in ihrem Leben. Denn Grundel und Hopfe haben die Sachsenring-Rallye in denkwürdiger Erinnerung: 1989 - vor genau 20 Jahren - starteten sie als erste "Westler" bei der traditionsreichen Zwickauer Rallye, damals ein Lauf zum "Pokal für Frieden und Freundschaft". Sie setzten die Bestzeiten auf 31 der 33 Wertungsprüfungen und holten sich mit dem Peugeot 309 GTI im Gruppe-A-Trimm einen überlegenen Gesamtsieg vor dem Tschechen Jiri Urban (Skoda Favorit) und dem Russen Viktor Schkolny (Lada Samara).

 

Der Schwede Kalle Grundel begann seine Karriere in den Siebzigern im Saab 99, ehe er zu Beginn der Achtziger auf VW Golf umstieg und auch international bekannt wurde. 1985 verpflichtete ihn Peugeot Deutschland – mit großem Erfolg: Grundel gewann im Peugeot 205 Turbo 16, einem 500-PS-Boliden aus der Gruppe-B-Ära, 9 von 10 DM-Rallyes und wurde Deutscher Rallye-Meister. Nach einem kurzen Gastspiel in der WM fuhr Kalle Grundel von 1988 bis 1990 erneut für Peugeot in der Deutschen Meisterschaft – mit den frontgetriebenen Typen 205 und 309. Heute lebt er als Fahrinstruktor in der Nähe von Stockholm.

 

Klaus Hopfe aus Ludwigshafen machte in den Siebzigern als exzellenter Copilot auf sich aufmerksam. Mit seinem Clubkameraden Ludwig Kuhn gewann er 1977 im Porsche Carrera die Deutsche Rallye-Meisterschaft. Später las er u.a. Walter Smolej und Klaus Fritzinger das Gebetbuch vor. Nach drei erfolgreichen Jahren mit Kalle Grundel beendete der Augenoptikermeister 1990 seine Karriere.

 

Das Einsatzauto passt zu dem alten Schweden Kalle Grundel. Da in Deutschland kein Peugeot 309 aufzutreiben war, werden Grundel und Hopfe in einem schwedischen Auto sitzen. Volvo-Original-Cup-Chef Jochen Walther stellt seinen kampferprobten 242er Volvo zur Verfügung, der für spektakuläre Drifts bestens taugt.

 

Auch bei den 0-Fahrzeugen können sich die Fans über zwei Überraschungen freuen, denn zwei der populärsten Rallyepiloten aus Sachsen stürmen dem Feld voran. Maik Stölzel, Sachsen-Sieger von 2007, wird mit dem Porsche 911 GT3 seine ersten Schotter-Kilometer unter die Räder nehmen. Als letztes Vorausfahrzeug fährt der Mitsubishi Lancer von Ruben Zeltner, der die Sachsenring-Rallye 2000 und 2005 gewann.

 

Show-Start am Samstag ab 12 Uhr in Zwickau (Media-Markt Schuberststraße), Zuschauer-Prüfung in der Kiesgrube Gablenz ab 18 Uhr, jeweils mit Alfred Gorny am Mikro. Mehr Informationen unter www.rallyesachsenring.de

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