Lausitz-Rallye

Kahle: "Hoffentlich passen auch die Zeiten"

Mit einem eintägigen Test hat sich Matthias Kahle auf den Einsatz im teameigenen Skoda Fabia R5 bei der Lausitz-Rallye vorbereitet und freut sich nun ebenso wie Copilot Christian Doerr auf das Duell mit der internationalen Konkurrenz.

Matthias Kahla Fabia R5
Matthias Kahle und Christian Doerr testen das neue Schotterfahrwerk

Die Vorfreude ist riesig. Genau wie die Rallyefans im Osten Deutschlands fiebert auch das Team von Kahle Motorsport der Lausitz-Rallye entgegen, die am Wochenende rund um Boxberg stattfindet. Die Schotter-Veranstaltung ist für Matthias Kahle und Christian Doerr Heim- und Lieblingsrallye zugleich. „Ich bin in Görlitz aufgewachsen und habe früher in den Tagebaugebieten der Oberlausitz gearbeitet“, erklärt Matthias Kahle. „Für mich bedeutet die Lausitz-Rallye immer auch ein Wiedersehen mit alten Freunden und Bekannten. Die Veranstaltung ist aber nicht nur deswegen etwas Besonderes für mich. Es gibt in Deutschland keine andere Rallye mit so schönen Prüfungen. Auf den Einsatz in der Lausitz freue ich mich schon das ganze Jahr.“

Für den Lokalmatador ist es die neunte Teilnahme in der Heimat – und die zweite im eigenen Auto. 2008 sorgte Kahle mit dem Einsatz des auf Schotter chancenlosen Porsche 911 GT3 für eine Überraschung. Dieses Jahr zündet der deutsche Rekord-Meister den teameigenen  Skoda Fabia R5 erstmals auf losem Untergrund. Um sich auf das Heimspiel einzustimmen, absolvierte Kahle am gestrigen Mittwoch einen Test in der Oberlausitz. „Es war ein langer, aber erfolgreicher Tag“, blickt Kahle zurück. „Wir haben das brandneue Schotterfahrtwerk erstmals getestet und viel Abstimmungsarbeit geleistet. Jetzt fühlt sich der Fabia richtig gut an – hoffentlich sagen die Zeiten dasselbe.“

Die Lausitz-Rallye wird für Kahle, Copilot Christian Doerr und den  Skoda Fabia R5 ein echter Gradmesser. Sechs R5-Autos werden die Zwei-Tages-Veranstaltung mit 13 Wertungsprüfungen über 182 Kilometer in Angriff nehmen. Das Feld eröffnet der frisch gebackene norwegische Meister Anders Gröndal (Ford Fiesta R5), der die Lausitz-Rallye – genau wie Kahle – drei Mal für sich entscheiden konnte. Darüber hinaus rollen der Tscheche Antonin Tlustak (Skoda Fabia R5), der Norweger Arnt Gustav Olsen (Ford Fiesta R5) sowie die Deutschen Rene Mandel (Ford Fiesta R5) und Albert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia R5) an den Start.

„Wir freuen uns auf den Wettbewerb mit der Konkurrenz und rechnen mit spannenden Duellen“, erklärt Copilot Christian Doerr aus Dresden. „Man darf aber nicht vergessen: Für Matthias ist es erst die dritte Rallye in diesem Jahr und die erste auf Schotter. Daher sehen wir uns sicher nicht in der Favoritenrolle. Wir wollen auf alle Fälle aufs Podest fahren und zeigen, was wir und der  Skoda Fabia R5 können. Und natürlich wollen wir auch den vielen Fans in unserer Heimat eine Freude machen.“

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