15. Grabfeld-Rallye

Honke siegt im Grabfeld

Bei hochsommerlichen Temperaturen konnte sich Reinhard Honke im Grabfeld gegen eine ganze Reihe von Mitfavoriten durchsetzen.

<strong>SIEGER:</strong> Reinhard Honke gewann im Grabfeld, musste im Ziel aber einige Fragen beantworten

Mit jährlich weit über 150 Nennungen hat sich die Grabfeld-Rallye als das Top-Event in den letzten Jahren herauskristallisiert. Sieben Wertungsprüfungen auf sechs verschiedenen Strecken, darunter eine 10 km-Prüfung, ein schöner Campingplatz direkt am großzügigen Rallyezentrum und eine eindrucksvolle Siegerehrung mit standesgemäßer Party bis zum Morgengrauen, hier stimmt das Gesamtpaket. Alles was Rang und Namen in der nationalen Szene hat, reiste auch in diesem Jahr ins beschauliche Sulzdorf an der Lederhecke, um den Besten zu küren…

 

Wer gewinnt? Auf diese Frage bekam man vor dem Start entweder überhaupt keine Antwort oder es wurden mindestens zehn Fahrer aufgezählt. Taktieren, das konnte hier niemand. Volle Attacke vom ersten Meter an, nur so war ein Sieg hier möglich. Letztlich gewannen Reinhard Honke und Mario Nitsche im Ford Escort Cosworth die Veranstaltung vor Christian Wohlfahrt/Heiko Steinacker, die im Mitsubishi Lancer mit einer lupenreinen Vorstellung ablieferten. Nicht ganz ungetrübt war die Vorstellung des Gesamtsiegers, welche unter Zeitdruck den Start auf WP5 erreichten. Im Vorstart-Bereich fuhren sie Klaus Otterbach, der in aussichtsreicher Position liegend eine Schlussattacke auf den Gesamtsieg machen wollte, auf das Hinterrad und beschädigten dessen Aufhängung, was das Aus bedeutete.

 

Auch für Marco Koch war nach dieser Wertungsprüfung die Veranstaltung zu Ende. Bereits auf WP 1 montierte er sich unfreiwillig den Heckflügel an einer Schikane ab, doch das hinderte ihn nicht weiter daran um den Sieg mitzukämpfen. Michael Rausch konnte im Opel Ascona das Podium erklimmen und den Klassensieg vor Udo Schiffmann im BMW M 3 feiern. Nach einem fairen Schlagabtausch um die Vorherrschaft in der Klasse bis 2 Liter setzte sich Bernd Michel (Opel Astra) vor dem Rosenheimer Martin Stockhammer im VW Golf durch. Uwe Kiehm befindet sich mit seinem Opel Kadett C in absoluter Top-Form und er konnte trotz weniger Leistung das BMW-M3er-Gestirn Stefan Moses, Fritz Köhler und Gerald Markert hinter sich halten.

 

Max Schmidt sicherte sich im Peugeot 306 den Sieg in der Klasse N3 vor Wolfgang Stopfer (Honda Civic) und Tjerk Berthold (Renault Clio). Die Gebrüder Jentsch fuhren im Peugeot 205 zum überlegenen Sieg bei den 1600er Fahrzeuge und nahmen dem zweitplatzierten Lars Garten im Honda Civic fast 40 Sekunden ab. Eine super Vorstellung zeigte Andrea Neumeier im Opel Astra, die auf Platz 30 im Gesamt als beste Dame gewertet wurde. In der Gruppe G siegten Uwe Weidl und Klaus Eckert im legendären Audi Quattro.

 

Die Veranstalter schafften trotz des riesigen Starterfeldes von 160 Teilnehmern und einer hohen Ausfallquote von fast 30 Prozent den Zeitplan nahezu perfekt einzuhalten. Lediglich das Endergebnis ließ etwas länger auf sich warten… 
 

Gesamtergebnis 15. ADAC Grabfeld-Rallye 2008
01. Honke/Nitsche, Ford Escort RS, 22:13,2
02. Wohlfahrt/Steinacker Mitsubishi Evo VII, 22:19,4
03. Rausch/Schäfer, Opel Ascona B-16V, 22:30,9
04. Michel/Hartbauer, Opel Astra, 22:36,8
05. Stockhammer/KusebauchVW Golf, 22:44,4
06. Schiffmann/Matejka, BMW M3 E 30, 22:51,9
07. Kiehm/Weidl,  OPEL Kadett C-Coupe, 23:10,8
08. Moses/Lauth,  BMW 320 IS, 23:16,5
09. Köhler/Schober, BMW M3, 23:19,0
10. Markert/Fertig, BMW M3, 23:22,9

 

Die Bilder der Grabfeld-Rallye 2008

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