[nl] Auf den über insgesamt 32 Kilometer führenden Asphalt Wertungsprüfungen markierten Honke/Nitsche im Vorfeld vier Bestzeiten auf fünf gefahrenen WP´s. Auch auf den kurzen Schotterpassagen war gegen den schnellen allradbetriebenen Ford Escort Cosworth kein Kraut gewachsen. Letztendlich fuhren Honke/Nitsche einen riesen Vorsprung von 24 Sekunden auf die Zweiplatzierten Heini Russner und Beifahrer Bernd Scheuring heraus. Somit war ihnen der Sieg in der Klasse über zwei Liter Hubraum nicht mehr zu nehmen.
Bernd Michel und Co-Pilotin Sabine Heinzel konnten als Einzige als Anwärter auf den Gesamtsieg gefährlich werden. Jedoch schied das Team, was vor Wochen durch die Führung bei einem Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft auf sich aufmerksam machte, vorzeitig aus. Auf der zweiten Wertungsprüfung riss an einem schnellen Abzweig plötzlich die Antriebswelle des Opel Astra GSI 16V ab, so dass Michel/Heinzel zur Aufgabe gezwungen wurden.
Ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich Werner Mühl/Thomas Altmann mit Wolfgang Stopfer/Bernhard Schnurrer in der Klasse bis zwei Liter Hubraum. Gleich auf der ersten Prüfung legten Mühl/Altmann im flinken Opel Kadett GSI 16V die drittschnellste Zeit vor. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn ihr Renngefährt wies auf den weiteren WP´s technische Probleme auf, so dass der Kadett stellenweise nur auf drei Zylindern lief. Während dessen fanden Stopfer/Schnurrer ihren Fahrrythmus und arbeiteten sich im Honda Civic Type R kontinuierlich an Mühl/Altmann heran. Satte acht Sekunden trennten letztendlich Stopfer/Schnurrer zum Kadett-Gespann. Dennoch reichte Werner Mühl der zweite Klassenplatz um die ADAC Rallye-Meisterschaft zu gewinnen.
Von 55 gestartete Teams erreichten 49 das Ziel in Wertung.
Gesamtergebnisse der 5. Nat. ADAC-Stiftland-Rallye
1.Reinhard Honke/Mario Nitsche (Ford Escort RS Cosworth) 18:28,4,
2. HeiniRussner/Bernd Scheuring (BMW M3 E36) 18:52,4,
3. Wolfgang Stopfer/Bernhard Schnurrer (Honda Civic Type R) 19:24,7,
4. Werner Mühl/Thomas Altmann (Opel Kadett GSI 16V) 19:32,9,
5. Jörg Unglaub/Stefan Käppel (Opel Ascona) 19:37,0,
6. Helmut Hodel/Wolfgang Plank (VW Golf GTI) 19:37,4,
7. Max Schmid/Doris Schmid (Peugeot 306 RS) 19:40,4,
8. Andre Apel/Sascha Krichel (Opel Kadett E) 19:49,3,
9. Max Schneider/Gaby Schreyer (Ford Escort RS1600 BDA) 19:52,9,
10. Stefan Sell/Thomas Sassl (Opel Manta B 16V) 19:55,8
