[sd] Die Vorjahressieger Reinhard Honke und Mario Nitsche auf dem ultraschnellen Escort Cosworth galten als die absoluten Top-Favoriten und waren in absoluter Bestform. Die beiden Ford-Piloten fuhren extrem schnell und blitzsauber über die Prüfungen, nahmen sich alle Bestzeiten und den wohlverdienten Gesamtsieg mit einem Vorsprung von mehr als 40 Sekunden vor Michel/Heinzel auf dem nur frontgetriebenen Opel Astra.
Fritz Köhler und Petra Hägele beendeten die Veranstaltung ohne größere Probleme und konnten sich über einen Podestrang freuen. Dicht dahinter platzierten sich die Gewinner der Klasse H 6. Udo und Lutz Jentsch zeigten auf dem Peugeot 205 wie hoch die Messlatte liegt, und erfuhren sich einen fast einminütigen Vorsprung auf die Ford Escort Twin Cam Besatzung Wolfgang Wittmann und Erwin Dörsch. Wolfgang bremste die Erwartungen jedoch schon vor dem Start: ?Wir wollen einfach mal wieder ins Ziel kommen, die Platzierung ist hierbei zweitrangig.?
Wolfgang Stopfer und Christian Bernt auf Honda Civic Typ R fuhren mit großem Einsatz zum Gruppensieg vor den Peugeot 306 ? Tretern Daniel und Gabi Frasch. Bei den Youngtimern ließ der größte Fahrer auf dem größten Fahrzeug, dem Audi 200 Quattro, Erinnerungen an längst vergangene Tage aufkommen. Olaf Altenheimer und Britta Rittweger ließen den ?kleinen? Quattro mit viel Herz über die Prüfungen fliegen, so dass viele Zuschauer an die Anfangszeiten von dem am Jahresende zurücktretenden Armin Schwarz dachten.
In der Gruppe G zeigten Alexander Kopp und Michael Schober einmal mehr ihre Extraklasse. Das Peugeot-Duo sorgte für Axelzucken bei den Kontrahenten und siegten vor Bordt / Vogt in ihrer Klasse. Dominik Honke und Johannes Kastl lieferten erneut eine lupenreine Vorstellung ab, und zeigten mit dem Klassensieg, dass in der erst jungen Karriere bereits viel gelernt wurde und ein Aufstieg in eine größere Klasse oder einen Markenpokal, erfolgsversprechend wäre. Mal schauen, was der Vater dazu meint!
Ein wahrer Zuschauermagnet stellte der Startbereich der Sonderprüfungen 3 und 6 da. Hier befand sich die spektakuläre Sprungkuppe, der viele Teilnehmer zum Opfer wurden. Nach Flügen mit absoluten Traumnoten, folgten schlechte Noten bei den Landungen. Mindestens ein Dutzend der Teilnehmer verbogen sich die Fahrzeuge nachhaltig und die meisten der 19 ausgefallenen Teams strandeten nach der tollen Flugshow. Marcus Lindner riss sich die Ölwanne an seinem BMW 318is auf und war nun um eine Erkenntnis schlauer: ?Es gehen doch nicht alle Kuppen voll?, so das Resümee nach der Bruchlandung.
Ergebnis der 33. ADAC-Hans-Heller-Gedächtnisrallye
01. Reinhard Honke / Mario Nitsche Ford Escort Cosworth 20:36,0
02. Bernd Michel / Sabine Heinzel Opel Astra 16 V 21:16,8
03. Fritz Köhler / Petra Hägele Opel Kadett C 21:39,2
04. Udo Jentsch / Lutz Jentsch Peugeot 205 GTI 21:57,6
05. Helmut Hodel / Wolfgang Plank VW Golf GTI 22:08,3
06. Gerrit Schmitt / Stefan Pfister Opel Kadett GSI 16 V 22:10,5
07. Wolfgang Stopfer / Christian Bernt Honda Civic Typ R 22:13,8
08. Holger Hegen / Bernd Zürl VW Golf 1 16 V 22:22,6
09. Stefan Engerer / Rudolf Pfeiffer Peugeot 309 22:23,4
10. Stefan Juros / Holger Hartmann Opel Astra 22:23,5
