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HJS AvD DMSB Rallye Cup: Zwei Läufe an einem Wochenende

In der Region Süd werden die ersten Punkte auf der Alb vergeben. Die Region Nord kämpft im ‚Rallye-Irrgarten‘ um weitere Zähler. Über 70 Nennungen für  die HJS AvD DRC 2023 eingegangen

Mit der 34. KW Ostalb-Rallye rund um Abtsgmünd im Süden und der 32. Ausgabe der ADAC Rallye „Buten un`Binnen“ im Norden tragen beide Regionen des HJS AvD DMSB Rallye Cup am 25. März jeweils einen Wertungslauf aus. 

Beim Auftaktlauf auf der Ostalb werden für die Region Süd die ersten Saisonpunkte vergeben. Die Entscheidungen fallen auf drei anspruchsvollen Asphaltprüfungen, die je zweimal befahren werden. Der Rundkurs und die beiden Sprintprüfungen nutzen mit einer Gesamtlänge von 69,8 Kilometern die nach Reglement maximal möglichen 70 Kilometer fast punktgenau aus. Für das Feld der 66 genannten Teams ist nach den aktuellen Wetterprognosen mit deutlichen Plustemperaturen kein Wintereinbruch wie im vergangenen Jahr zu erwarten. Als erster rollt Patrick Dinkel, der Ostalb-Sieger von 2019, über die Rampe in Abtsgmünd. Er pilotiert mit Hans-Peter Wollner einen Mitsubishi Lancer.

Die Brüder Kai und Tim Otterbach folgen ihm in ihrem BMW M3, als Dritte starten John Macht / Tobias Glatzel in einem weiteren Mitsubishi Lancer. Für die Vergabe der ersten Cup-Punkte im Süden gibt es viele Anwärter. Gespannt sein darf man auf das Ergebnis von Michael Mathes / Julius Emmert die in der Saison 2021 Dritte der Cup-Gesamtwertung wurden, Mathes wurde zudem bester Junior. Sie starten nun erstmals in einem BMW E46 Compact in der Klasse NC2. Mit Tom Kässer, dem Cup-Sieger von 2021, im neuen Peugeot 208 Rally4 und dem letztjährigen HJS DRC Förderpiloten René Noller im Opel Corsa Rallye4 stellen sich zwei erfolgreiche Cup-Teilnehmer in der Klasse RC4 dem direkten Vergleich. 

Der Norden startet im ‚Rallye-Irrgarten‘

Für die Region Nord werden bei der ‚BuBi‘ nach dem Auftakt in Kempenich bereits zum zweiten Mal Punkte vergeben. Kernstück der Rallye sind die Wertungsprüfungen im sogenannten IVG-Gelände, einem früheren Militär-Depot. Auch wenn in der Streckenbeschreibung nur 500 Meter der insgesamt 66,68 auf Bestzeit zu absolvierenden Kilometer als ‚Schotter‘ definiert sind, die Strecken haben es in sich. Sie führen über enge, verschlungene und vor allem sehr selten genutzte Asphaltsträßchen, die von Jahr zu Jahr mehr verfallen. Scharfkantige Bordsteine bieten im ‚Rallye-Irrgarten‘ zudem viele Möglichkeiten, sich Zeitverluste durch Reifenschäden einzufangen.

Diese einmaligen Strecken sind auch Bestandteil des DRM-Laufes in Sulingen, deshalb nutzen viele Teams die ‚BuBi‘ als Testlauf. An der Spitze des Starterfeldes mit 80 Teams steht die Elite der DRM-Wertung. Die amtierenden Meister, Philip Geipel / Katrin Becker im Škoda Fabia Rally2 Evo, sind ebenso am Start wie die Vize-Meister Marijan Griebel / Tobias Braun im brandneuen Škoda Fabia RS Rallye2. Das Trio an der Spitze wird von Dennis Rostek, dem amtierenden Titelträger der DRM-Gentlemen-Wertung und BuBi-Sieger im vergangenen Jahr im Škoda Fabia R5 Evo komplettiert. 

Nach dem Klassensieg in Kempenich kommt Jürgen Schmidt in seinem VAZ Lada 21011 aus der Klasse NC4 als Cup-Führender zum zweiten Lauf. Mit 9,62 Punkten liegt er jedoch nur den Hauch von 0,07 Zählern vor Michael Bieg im Mitsubishi Lancer. In der Klasse NC1 tritt Bieg gegen 13 weitere Teilnehmer an, bei Schmidt sind diesmal nur 7 weitere Teams am Start. Da die Punkte in Relation der Klassenplatzierung zur Anzahl der weiteren Teilnehmer vergeben werden, hätte Bieg bei einem weiteren Klassensieg der beiden die besseren Karten. Die ersten fünf Teams in der Nord-Tabelle liegen weniger als einen Punkt auseinander – da ist alles möglich. Doch vor die Punktevergabe haben die Rallye-Götter die erfolgreiche Zielankunft gesetzt. Dafür ist in Deutschlands einmaligem Rallye-Irrgarten eine absolute Top-Leistung der Teams erforderlich. 

Der HJS AvD DMSB Rallye Cup etablierts ich immer mehr zur Teilnehmerstärksten Rallye Serie In Deutschland und bietet auch unter anderem wegen des mit 25.000 Euro prall gefüllten Preisgeldtopfes das beste Preis- Leistungsverhältnis für die Teams.

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