Rallye News

Heißer Herbst im Schotter-Cup

Am Samstag verspricht die neue Walhalla-Rallye Schotterspaß vom Feinsten. Oberhinkofen war viele Jahre lang die Königsprüfung der 3-Städte-Rallye.

<strong>VORN:</strong> Frank Richert und Trixi Bränzel führen Cup an

Nachdem Bayerns ehemalige Vorzeige-Rallye auf Asphalt läuft, lag Oberhinkofen für ein Jahr brach. Mit unglaublicher Hartnäckigkeit hat Rallyeleiterin Gabi Fischer die Bundeswehr-Verwaltung und die örtlichen Behörden vom Weitermachen überzeugt. Die Schotter-Cup-Piloten können die Tradition von Walter Röhrl, Armin Schwarz, Mats Jonsson & Co in Oberhinkofen fortsetzen.

 

Dabei treffen die Volvo-Original-Treter um Holger Knöbel und Rainer Keck auf eine Armada von 318-is-Cup-BMW mit Andreas Gerst, Thomas Kleinwächter, Sven Dörre und Horst-Lars Müller an der Spitze. Bei den frontgetriebenen Spezial-Fahrzeugen gelten mit Alois Scheidhammer (Opel Kadett) und Artur Pfeil (VW Golf) zwei einheimische Fahrer als Favoriten. Für den Gesamtsieg empfehlen sich natürlich die Turbo-Allradler, allen voran Cup-Spitzenreiter Frank Richert im Ford Escort, sein sächsischer Markenkollegen Dirk Richter, der Schwabe Werner Mangold im Mazda 323 und Lokalmatador Rudi Reindl im Toyota Celica.

 

Das Nennergebnis liegt kurz vor Anmeldeschluss mit 115 Nennungen im dreistelligen Bereich ? wie schon zuvor bei der Gravellandrallye und der Franken-Rallye. Schotter-Cup-Gründer Alfred Gorny freut sich über den tollen Zuspruch der Fahrer und fügt kopfschüttelnd hinzu: ?Da hat doch ein Funktionär aus der DRM kürzlich behauptet, die Fahrer wollten keinen Schotter fahren!?

 

Nach der Walhalla-Rallye geht es dann im Schotter-Cup Schlag auf Schlag weiter. Zwei Wochen später findet der nächste Schotter-Cup-Lauf bei der ADMV-Lausitz-Rallye statt, dem einzigen Schotter-Event in der Deutschen Rallye-Meisterschaft. Am 29. Oktober läuft auf dem Bundeswehr-Gelände Stegskopf bei Daaden im Westerwald nach einjähriger Pause die ADAC-Rallye Siegerland-Westerwald. Der neue Schottersprint bei Bayreuth wird am 5. November die Saison der Quertreiber beschließen.

 

Beim Titelkampf zeichnet sich ein Dreikampf ab zwischen Frank Richert, Holger Knöbel und Michael Path. Der Berliner Frank Richert hat mit seinem Cossie alle vier Läufe als Gesamtsieger beendet. Ex-ADAC-Junior-Champion Holger Knöbel aus Westfalen und Ex-H-Cup-Sieger Michael Path aus Holstein treffen in der 3-Liter-Klasse der Gruppe F-2005 direkt aufeinander ? mit völlig unterschiedlichen technischen Konzepten. Während Knöbel das Dutzend der Original-Cup-Volvo mit Heckantrieb und rund 150 PS anführt, vertraut Path auf den Allradantrieb seines seriennahen Audi 90. ?Bei 8 Schotter-Rallyes gibt es zwei Streichresultate,? so Klaus Portsch, ?deshalb bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten.?

 

Zwischenstand nach 4 von 8 Läufen:

1. Frank Richert, Berlin, Ford Escort Cosworth 3214 Punkte

2. Holger Knöbel, Wiedenbrück, Volvo 244 3031

3. Michael Path, Neustadt, Audi 90 Quattro 2835

4. Matthias Prillwitz, Berlin, Volvo 940 2268

5. Mathias Homuth, Salzkotten, Volvo 242 2218

6. Siegfried Mayr, Augsburg, Volvo 740 2093

7. Jan Henrich, Castrop-Rauxel, Volvo 242 1871

8. Michael Abendroth, Duisburg, Honda Civic 1857

9. Jörg Steffensmeier, Wiedenbrück, Volvo 244 1775

10. Patrick Schmidt, Wilsdruff, BMW 318 1709

11. Jörg Janasik, Berlin, Ford Puma 1624

12. Wolfgang Meierholz, Mitsubishi Lancer 1386

 

Mehr unter [URL]www.schotter-cup.de[/URL] und [URL]www.amc-deuerling.de[/URL]

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