Rund 85 Nennungen sind bis Samstag bei 3-Städte-Chef Robert Stadler eingegangen, die damit den Showdown der Rallye-Saison am 3. und 4. November im Bäderdreieck und Passau suchen werden.
Die gesamte Top-10 des Mitropa-Cups, der Europameisterschaft der Privatfahrer, ist bei der 3-Städte gemeldet ? ebenso wie Junior WRC-Hoffnung Aaron Burkart oder Ex-Toyota-Werksfahrer Andreas Wetzelsperger. Im Mitropa-Cup gibt es mit dem Showdown in Niederbayern die letzten wichtigen Punkte, um das Gesamtklassement noch einmal kräftig durcheinander zu wirbeln.
Der Europameistertitel ist ihm sicher: Jiri Tosovsky. Der Tscheche wird mit Landsmann Michael Sama aber nicht bloß die Krone abholen. Der beständigste Fahrer der Saison und Gewinner der Rallye Bohemia will sich im Bäderdreieck mit einem Sieg von der Cup-Saison verabschieden. Das zeigt sich auch bei seiner Auto-Wahl, der statt seines Gruppe N-Mitsubishis dieses Mal die A-Variante des Evo VIII bevorzugt.
Die Krone ist vergeben, der Kampf ums Stockerl aber noch ungebrochen. Mit Rodolfo Cosimi (Renault Clio Light) und Massimo Pastrello (Renault Clio RS) kommen Tosovskys härteste Verfolger ins Bäderdreieck. Zum Dreiländer-Kampf ums Stockerl lassen es der Deutsche Thomas Wallenwein und Beifahrer Markus Poschner werden. Der Skoda-Pilot liegt nur knapp hinter Pastrello auf Platz Vier. Die Top 5 wird mit Gerwald Grössing komplettiert. Der österreichische Mitsubishi-Pilot und sein Pockinger Beifahrer Fred Winkelhofer kennen die 3-Städte mittlerweile wie die eigene Westentasche und bringen die nötige Erfahrung für die 13 pfeilschnellen und selektiven Wertungsprüfungen mit.
Den Cup für sich zu entscheiden ist die eine Sache, die OMV ADAC 3-Städte zu gewinnen eine ganz andere. Kein Weg vorbei führen wird am noch amtierenden Österreich-Champion Hermann Gaßner mit Beifahrerin Karin Thannhäuser, die als heißeste Favoriten gehandelt werden. Der Oberbayer, der die 3-Städte-Auflage 2004 souverän gewann, ist heiß darauf, mit einem Sieg seinen Ausfall vom Vorjahr zu vergessen. Das beweist er mit seiner Bolliden-Wahl, denn der seriennahe Mitsubishi Evo bleibt in der Garage, das Team vom Katrein-Rennstall tritt mit der A-Variante an.
Die Phalanx der Rennbolliden aus Fernost wollen vor allem Markus Moufang mit seinem BMW M3 und Anton Werner (Porsche 911) durchbrechen. Der BMW-M3-Pilot aus Nordhessen und sein Kollege vom MSC Freising gelten bei trockener Witterung als eine besonders harte Nuss, die es erst einmal zu knacken gilt. Besonders freut die VG-Ostbayern als Veranstalter die Zusage von der deutschen Nachwuchs-Hoffnung Aaron Burkart, der beste Erinnerungen an die 3-Städte 2004 hat. Hier sicherte er sich den ADAC Junior Cup. Der 24-Jährige will mit seinem Citroen C2 S1600 nicht nur ?Erfahrungskilometer? für die Weltmeisterschaft sammeln, vielmehr seinem Ruf als Asphalt-Spezialist gerecht werden.
Was wäre die OMV-ADAC 3-Städte-Rallye aber ohne ihre Lokalmatadoren: Ebenfalls auf der 3-Städte-Strecke zuhause ist der für den MSC Röhrnbach startende Martin Möckl auf seinem Seat Ibiza der Gruppe A. Gespannt sein darf man auf den jungen Fürstenzeller Andreas Greineder deutscher Meister der Kart-Rundstrecke, der seine erste Rallye-Saison mit einem EVO VI bestreitet und sich als absoluter Asphalt-Spezialist einen Namen gemacht hat. Dass Andreas Wetzelsperger noch nichts verlernt hat, will der ehemalige Toyota-Werkspilot mit seinem BMW 2002 unter Beweis stellen.
13 Wertungsprüfungen mit 146 Kilometer und einer Gesamtlänge von 400 Kilometer - darunter drei Superstage-WPs werden den Teilnehmern alles abverlangen. Die genaue Streckenführung sowie die komplette Nennliste ist ab dem 23. Oktober im Internet unter [URL]www.3-staedte-rallye.de[/URL] einzusehen.