Rallye News

Hasselbach ist Schotter-Matador

Sven Hasselbach und Dieter Meyer holen bei der Rallye Siegerland-Westerwald die entscheidenden Punkte für den Sieg beim Matador-Schotter-Cup.

<strong>SIEGER:</strong> Sven Hasselbach wird Schotter-Matador

Nach einem spannenden Saisonverlauf kann der Kördorfer im BMW 318is durch den Sieg in der Division 1 seine Punktzahl um 57 Zähler verbessern und somit gleich doppelt feiern ? den Erfolg im Matador-Schotter-Cup und ab Mitternacht auch seinen 37. Geburtstag.

 

Beim Start auf dem Truppenübungsplatz Stegskopf ist die Entscheidung so gut wie gefallen. Sven Hasselbach bringt einen Minimalvorsprung von einem einzigen Punkt gegenüber Rudi Weileder mit ins Finale. Aber Rudi und Simone Weileder verzichten auf den letzten Schlagabtausch, sie konzentrieren sich auf den IG-318-IS-Cup, der am kommenden Wochenende bei der österreichischen Waldviertel entschieden wird.

 

Hasselbach und Meyer lassen es dennoch munter angehen und beenden die Schotter-Cup-Saison standesgemäß mit dem Sieg in der Division 1. Nach den WP-Zeiten hätte Thomas Kleinwächter den Sieg errungen, doch der Moerser lenkt seinen 318is von der letzten Prüfung direkt auf den Hänger statt in den Parc Fermé und verlässt das Siegerland umgehend, weil er am Sonntagmorgen noch eine Motorrad-Enduro-Rallye auf seinem Programm hat. Nils Kühle kann sich über Divisionsrang 2 im BMW richtig freuen, Dritter wird Volvo-Drifter Matthias Homuth.

 

In der Division 2 müssen sich die Golf-Treter Heiko Scholz und Sigi Damm mit den Ehrenplätzen begnügen. Alois Scheidhammer holt sich zum vierten Mal hintereinander den Divisionssieg und springt in der Gesamtwertung des Matador-Schotter-Cups noch auf Rang 7. Der Niederbayer hätte den Cup gewinnen können, wenn er nicht zu Beginn zwei Ausfälle verbucht hätte.

 

Beim zweigeteilten Finale treten 14 Teams bei der Rallye Siegerland-Westerwald über 29 WP-Kilometer an, die Lausitz-Rallye erweist sich trotz strapaziöser 113 WP-Kilometer mit 19 Teams als attraktiver. Frank Richerts theoretische Chancen auf Platz 1 im Matador-Schotter-Cup sind schon vor dem Start verflogen, weil in seiner Klasse nur zwei Konkurrenten antreten. Und einer davon ist Olaf Dobberkau, der dem Berliner im März in Wittenberg wichtige Punkte ?gestohlen? hat.

 

Dobberkau fliegt auch in der Lausitz um knappe 28 Sekunden schneller über die sandigen Pisten, doch eine 70-Sekunden-Strafe nach zu langer Reparaturzeit hilft Frank Richert - diesmal wieder von Matthias Prillwitz begleitet - zum Sieg in der stark besetzten Division 3 der Allradler vor Dobberkau, Wolfgang Meierholz und Mirco Path. Der 20-jährige Mirco Path gewinnt die 3-Liter-Klasse gegen 11 Original-Cup-Volvo aus Deutschland und Schweden. Volvo-Cup-Vater Jochen Walther schafft dank Rang 2 in dieser Klasse noch den vierten Rang im Schotter-Cup vor Patrick Schmidt, der mit einer Superleistung die seriennahe 2-Liter-Klasse gewinnt und mit dem BMW 318is einen überlegenen Erfolg in der Division 1 herausfährt. Markenkollege Jan Weidner setzt sich in der Division 2 knapp gegen den kleinen Nissan Micra von Markus Puschmann durch.

 

Endstand Matador-Schotter-Cup:

1. Sven Hasselbach BMW 318is Div. 1 4622 P.

2. Rudi Weileder BMW 318is Div. 1 4564 P.

3. Frank Richert Ford Escort Cosworth Div. 3 4512 P.

4. Jochen Walther Volvo 242 Div. 1 4307 P.

5. Patrick Schmidt BMW 318is Div. 1 4248 P.

6. Mirco Path Audi 90 Quattro Div. 3 4184 P.

7. Alois Scheidhammer Opel Kadett GSi Div. 2 3871 P.

8. Ronny Meischner Audi 80 Quattro Div. 3 3684 P.

 

Cup-Organisator Alfred Gorny zeigt sich hochzufrieden mit der Saison 2006. ?Mit 69 eingeschriebenen Teams haben wir ein Traumergebnis, selbst am letzten Wochenende noch mal 33 Teams. An den sechs Cup-Wochenenden sind 739 Teams auf den Schotterpisten gewesen, im Schnitt also 123 Starter. Schotter-Rallyes stehen hoch im Kurs.? Matador wird den Schotter-Cup auch 2007 wieder unterstützen, zumal sechs Gesamtsiege auf Matador-Reifen errungen worden sind.

« zurück