Hassberg Rallye

Hässler schlägt Koch

Ein Wimpernschlag entscheidet die Haßberg-Rallye. Bei schönstem Frühlingswetter entschied die Winzigkeit von 0,4 Sekunden über den Gesamtsieg.

<strong>KNAPPE SACHE:</strong> Die Entscheidung der Haßberg-Rallye

Nicolas Hässler startete mit der ersten Bestzeit in die Veranstaltung. Über vier Sekunden nahm er Marco Koch ab. Schon vor dem Start war diesem klar, dass er auf dieser neuen Wertungsprüfung einen Nachteil haben würde: „Die Prüfung ist sehr schnell mit vielen Kuppen, da wird die Konkurrenz aus der Region sicherlich einen Vorteil haben.“ Doch schon im Rundkurs „Köslau“ konterte Koch und lag in der Summe mit 0,1 Sekunden in Front. Eine weitere Bestzeit bescherte Hässler die Halbzeitführung. Der zweite Durchgang stand an und die beiden Hauptdarsteller machten sich keine Geschenke. Auf allen Sonderprüfungen lagen sie innerhalb weniger Zehntelsekunden. Am Ende triumphierte Nicolas Hässler mit dem Hauch von 0,4 Sekunden.

 

Um den letzten verbliebenen Platz auf dem Siegerpodest stritten sich die beiden Mitsubishi-Piloten Ralf Hillmann und Jörg Schuhej. Ein etwas zu aggressiver Fahrstil führte zu kleinen Fahrfehlern bei Hillmann, die in der Endabrechnung fast 20 Sekunden Rückstand bedeuteten. Bernd Michel startet in diesem Jahr wieder mit seinem geliebten Opel Astra GSI und fuhr mit spektakulärem Fahrstil hinter Koch auf den zweiten Klassenrang. Mit konstant guten Leistungen macht Dominik Honke (Ford Sierra Cosworth) in diesem Jahr auf sich aufmerksam. Erneut schaffte er einen Platz unter den Top 10 und gewann seine Klasse souverän. Sogar Vater Reinhard hatte im Subaru Impreza gegen seinen Junior keine Chance und musste sich hinten anstellen.

 

Sehr stark zeigte sich die Klasse F2005-3. Eine ganze Armada von schnellen Honda Civic-Piloten bissen sich an einem Peugeot 206 die Zähne aus. Alexander Kopp lieferte einmal mehr eine souveräne Vorstellung ab und ließ Wolfgang Stopfer und Michael Krause keine Chance. Reiner Noller geigte im Opel Kadett C groß auf und fuhr in der Gruppe CTC in seiner eigenen Liga. Erneut schaffte er mit seinem Youngtimer den Sprung unter die besten zehn der Gesamtwertung. Matthias Dotterweich konnte mit seinem Ford Sierra Cosworth die Gruppe G für sich entscheiden. Nur wenige Sekunden zurück begeisterte Swen Dörre mit gekonnten Drifts im BMW 318is die Zuschauer und machte sich selbst mit einem weiteren Klassensieg das wohl schönste Geburtstagsgeschenk.

 

In der parallel ausgetragenen Veranstaltung zum Historic Rallye Cup schaffte das Ehepaar Harald und Karin Schäff im BMW 2002 das Kunststück diese Rallye zum zweiten Mal in Folge für sich zu entscheiden. Mit Rang zwei liegt Lothar Köhler im Opel Kadett C in der Meisterschaft in Front und Manfred Lenkheit freute sich im Porsche 924 Turbo über den dritten Gesamtrang.

 

11. FTE-ADAC-Haßberg-Rallye

01. Hässler Nicolas/Suhl Holger, Porsche 993 RS 16:55,5

02. Koch Marco/Assmann Stefan, Opel Kadett C 16:55,9

03. Schuhej Jörg/Timmer Tanja, Mitsubishi Lancer Evo VI 17:11,0

04. Hillmann Ralf/Wollner Hans-Peter, Mitsubishi Lancer Evo VI 17:30,6

05. Michel Bernd/Heinze Michael, Opel Astra GSI   17:35,7

06. Honke Dominik/Motschenbacher, Ford Sierra Cosworth  17:49,6

07. Kopp Alexander/Schober Michaela,   Peugeot 206 RC 17:57,6

08. Honke Reinhard/Nitsche Mario, Subaru Impreza WRX STI 18:01,9

09. Ramonat Raphael/Aßmus Christian, Mitsubishi Lancer Evo V 18:02,4

10. Noller Rainer/Walz Uwe, Opel Kadett C GTE 18:03,4

 

Die Bilder der Haßberg-Rallye...

 

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