Fontane-Rallye: Acht Evos gegen Reindl
Schwerter zu Pflugscharen! im Hangar 312 standen vor der Wende russische MIG-Düsenjäger, heute dient der Hangar als Party- und Event-Zone - und an diesem Wochenende als Rallyezentrum der Fontane-Rallye. Der Hangar liegt am Nordwestrand von Neuruppin im Gewerbegebiet, früher Militärflugplatz, und ist Anlaufstelle sowohl für die Teilnehmer als auch für die Zuschauer. Die Rallye führt mit 7 WPs auf drei Strecken über 35 WP-Kilometer, mit 12% Schotteranteil. Ab 12 Uhr starten zuerst die Fahrzeuge der Histo-Fontane, eine halbe Stunde danach folgt das Rallye-35-Feld. Dazwischen macht Ken Milde mit der 0 den ersten Roll-Out mit seinem Citroen DS3 R5.
Die Fontane-Rallye ist bekannt dafür, dass sie sehr zuschauerfreundlich konzipiert ist. Jede der drei Prüfungen bietet einen Top-Punkt für die Fans. Die WP 1+4 führt mitten durch den Ort Werder, man trifft sich beim Schotter-Ende am Ortsrand, nur rund 1 km von der Autobahnabfahrt Neuruppin entfernt. Catering, Sitzbänke und Live-Reportage bietet der Zuschauerpunkt Storbeck Ausbau in der WP 2+5+7. Ideal für die ganze Familie ist der Stadtrundkurs (WP 3+6) im Nordwesten von Neuruppin; zu Catering und Live-Reportage kommen hier noch Show-Fahrten und Rummelplatz-Atmosphäre, während die Rallye-Teams 3 ½ Runden um und im Omnibus-Depot drehen.
Weil bei der Rallye 35 keine Rally2-Boliden zugelassen sind, wird die Fontane-Rallye nochmal ein Mitsubishi-Festival erleben: 7 Evos führen das Feld an. Die Startnummer 1 trägt der Lancer von Rudi Reindl und Michael Ehrle. Reindl reist 700 km weit aus Oberbayern an, „um mal eine völlig neue Rallye zu erleben“ und um den Frust über den Ausfall bei der Osterrallye Tiefenbach zu verscheuchen, wo ihm 1 km vor dem Ziel ein Wasserschlauch platzte. Den Sieg streitig machen wollen drei Evo-Kollegen, die allesamt schon im Land Brandenburg Gesamtsiege feiern konnten: Mario Czok bei der Fontane 2018, Matthias Koch bei der Fontane 2016+2015 und Sven Senglaub im Havelland 2016.
Spannende Kämpfe werden in den Klassen erwartet, denn es geht um Punkte für den ADMV-Pokal, die ADMV-Regionalmeisterschaft, die Meisterschaft des ADAC Berlin-Brandenburg und den Rallye-Cup-Nord. Die Golf-Crew Torsten Brunke und Normen Standke kommt als Spitzenreiter der ADMV-Meisterschaft zum Heimspiel, allerdings tragen die beiden Clio von Christian Bauer und Stephan Dammaschke die Favoritenbürde in der 2-Liter-Klasse. Die Bestplatzierten im ADMV-Pokal treffen in der 1600-cm³-Klasse aufeinander: Uwe Joachim im VW Polo und Thomas Leonhardt, der zum ersten Mal im Suzuki Swift sitzt. Heißester Anwärter auf den Klassensieg ist jedoch Fabian Schulze, ebenfalls im Swift am Start. Die Gruppe G erlebt das Duell der 300-PS-Subaru von Ulf Semmelhaack und Marvin Junge, während Norbert Meyer im BMW M3 die 3-Liter-Klasse der Gruppe F gewinnen möchte. Insgesamt haben 53 Fahrzeuge für die Rallye 35 und 8 für die Histo-Rallye genannt.
Mehr Infos unter www.ruppiner-rsg.de
