Westerwald-Rallye

Färber vorn beim Westerwald-Jubiläum

Im Gruppe-H-Evo 7 gewinnt Frank Färber sein Heimspiel im Westerwald gegen Rainer Noller im Gruppe-N-Evo 9.

<strong>SIEG:</strong> Frank Färber (Mitte) gewinnt die diesjährige Westerwald-Rallye

Für seine 30. Westerwald-Rallye hat sich der MSC Altenkirchen besonders viel Mühe gegeben: Das neue Rallyezentrum im Sportpark Altenkirchen und eine neue Wertungsprüfung kommen bei den Teilnehmern ebenso gut an wie der minutengenaue Ablauf. Zum Jubiläum erscheint auch der erfolgreichste Fahrer: Frank Färber hat hier von 2002 bis 2005 viermal am Stück gewonnen, danach noch 2012. Für das Westerwald-Jubiläum hat sich der Neuwieder Tuner, der sich in seinem „Hinterland“ bestens auskennt, einiges vorgenommen; er bringt einen Mitsubishi Evo 7 im Gruppe-H-Trimm mit sequenzieller Schaltung nach Altenkirchen.

 

Ein kräftiger Regen hat in der Nacht die Pisten gewässert, der beim Cutten aufgewirbelte Dreck überzieht den Asphalt mit einer schmierigen dünnen Schlammschicht. Aus 12% Schotter werden gefühlte 30% - Allradwetter im Westerwald!

 

Frank Färber marschiert mit der Startnummer 1 standesgemäß vornweg, obwohl seine Copilotin Astrid Bützler ihren ersten Wettbewerb bestreitet. Rainer Noller schüttelt ungläubig den Kopf, als er in seinem Gruppe-N-Mitsubishi bis zur Halbzeit schon 15 Sekunden aufgedrückt bekommt. Bei abtocknenden Strecken schafft der Schwabe nachmittags immerhin eine Bestzeit, doch für ihn und Tanja Schlicht bleibt nur Rang 2. Den Sieg holen sich Frank Färber und Astrid Bützler mit fünf Bestzeiten und 18 Sekunden Polster.

 

Das Podium komplettieren Christoph Schleimer und Jan Enderle, die mit dem Opel Astra Kit Car auf den rutschigen Pisten brillieren, mit Abstand bestes Team ohne Allradantrieb sind und einer Handvoll starker Allradler das Nachsehen geben. Uwe Kriegeskotte gewinnt im grünen Subaru die Gruppe G und verpasst das Podium nur um fünf Sekunden. Die Evo-6-Piloten Frank Schlinck und Michael Bieg erreichen zeitgleich das Ziel, Schlincks bessere Zeit auf der WP 1 beschert ihm Rang 5.

 

Während Lars Mysliwietz und Oliver Schumacher – nach einem heftigen Patzer auf WP 1 – nur als Zwölfte durch den Zielbogen rollen, landen davor drei glückliche Routiniers. Der weißbärtige Andreas Konrath hat doppelten Grund zum Strahlen: einmal über den Klassensieg in der Gruppe H mit seinem Opel Kadett GSi, zum anderen über das gelungene Debüt seiner sehr jungen Beifahrerin Hanna Ostlender. Der 60-jährige Heinz Robert Jansen tritt im Westerwald mit einem historischen Ascona B an und gewinnt damit die 2-Liter-Klasse der Gruppe F vor Michael Ecker im Honda Civic und Erik Sindermann im Renault Clio. Helmut Spangenberg bewegt seinen Youngtimer-Golf I fehlerfrei und wird mit dem Sieg in der 1600-cm³-Klasse der Gruppe H belohnt. Von den 78 gestarteten Teams fallen 18 Teams aus; sechs weitere werden nicht gewertet, weil sie sich vor dem Parc Fermé verdrücken.

  

Ergebnis 30. ADAC-Westerwald-Rallye, Altenkirchen, am 5. April 2014:

01. Frank Färber/Astrid Bützler, Mitsubishi Evo 7, H16, 22:14,7

02. Rainer Noller/Tanja Schlicht, Mitsubishi Evo 9, N3A, +18,6

03. Christoph Schleimer/Jan Enderle, Opel Astra G Kit Car, C27, +1:02,4

04. Uwe Kriegeskotte/Patrick Mühlsiegl, Subaru Impreza STI, G21, +1:07,1

05. Frank Schlinck/Andreas Schwalie, Mitsubishi Lancer Evo 6, H16, +1:11,2

06. Michael Bieg/Claudia Ballhorn, Mitsubishi Lancer Evo 6, H16, +1:11,2

07. Joachim Meinzer/Marc Buhmann, Ford Sierra Cosworth, H16, +1:45,2

08. Wilfried Fränzke/Kerstin Fränzke, Subaru Impreza STI, G21, +1:58,4

09. Andeas Konrath/Hanna Ostlender, Opel Kadett GSi 16V, H14, +2:03,2

10. Heinz Robert Jansen/Martin Jansen, Opel Ascona B, F8, +2:07,3

 

GALERIE: Die Bilder der Westerwald-Rallye 2014 ...

 

« zurück