Rallye News

Färber siegt am Deutschen Eck

Der Mitsubishi-Pilot Frank Färber siegte bei der Debüt-Veranstaltung der ADAC Rallye Deutsches Eck in Koblenz.

<strong>Stark:</strong> KDS-Junior Markus Fahrner auf Rang sechs

Zufriedene Gesichter gab es nach der Zielankunft der ADAC-Rallye Deutsches Eck in Koblenz. Bei den Teilnehmern, die die harte aber schöne Rallye lobten, bei den rund 3.500 Fans entlang der Wertungsprüfungen, denen spannender Motorsport geboten wurde und nicht zuletzt bei den Organisatoren, die sich über eine durchaus gelungene Erstauflage ihrer neuen Rallye in Koblenz freuen konnten.

 

Bei strahlendem Sonnenschein starteten 109 Teams am Deutschen Eck in Koblenz zu den sechs Wertungsprüfungen auf dem Truppenübungsplatz ?Schmidtenhöhe' oberhalb der Stadt am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Dominiert wurde der sportliche Teil vom Lokalmatadoren Frank Färber aus Neuwied. Färber nutzte die Schotter-Veranstaltung vor seiner Haustür um einen Test für den letzten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft zu absolvieren. ?Die Prüfungen waren hart aber auch sehr anspruchsvoll, die gesamte Organisation hat bestens geklappt und das Ambiente am Deutschen Eck ist einfach einmalig,? war Färber begeistert. Zusammen mit seinem Co-Piloten Klaus Cousin war er nach einer Gesamt-Fahrzeit von 19:52,5 Minuten um genau 25,4 Sekunden schneller als die Zweitplatzierten Hessen Dirk Klemund/Markus Zimmermann im Ford Escort Cosworth. Mit dem vierten Gesamtrang sicherten sich Axel Friedhoff/Gerd Stein (Bergweiler/Wittlich) im Mitsubishi Lancer Evo VI gleichzeitig den Sieg in der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft.

 

Wie Färber nutzten auch vier Junioren aus dem ADAC Rallye Junior Cup die Schotter-Rallye in Koblenz als Test für das Deutsche Meisterschaftsfinale Ende Oktober im bayerischen Straubing. Sie starteten alle auf VW Polo 1,6 GTI, die mit rund 130 PS zu den schwächsten Fahrzeugen im Starterfeld gehören. Deshalb ist der sechste Gesamtrang von Markus Fahrner/Marcus Poschner geradezu sensationell. ?Endlich einmal eine Schotter-Rallye, das hat allein schon riesig Spaß gemacht,? strahlte der 23-jährige Schwabe. ?Dieses Resultat macht Hoffnung für das kommende Finale.? Aber auch seine KDS-Teamkollegen Florian Auer (15. Gesamt) und Rudi Hachenberg (31. Gesamt) überzeugten.

 

Einen spannenden Kampf gab es um den Sieg im BMW 318is Cup. Nachdem Sven Hasselbach/Dieter Meyer (Kördorf/Mittelfischbach) nach einem glimpflich verlaufenen Unfall aufgeben mussten, sicherte sich Thomas Kleinwächter (Moers) und sein Koblenzer Co-Pilot Dirk Ossenberg den Laufsieg in Koblenz. In der Gesamtwertung fuhren sie auf den beachtlichen dritten Gesamtrang. Auch in der BMW-internen Meisterschaft sind sie nun vorzeitig Meister.

 

Den Vergleich im Volvo-Cup gewannen Rainer Keck/Jan Knöbel aus Olfen bzw. Rheda-Wiedenbrück auf einem Volvo 244 GLT. Sie fuhren das schwedische ?Schlachtschiff' zur Freude der begeisterten Fans auf den 12. Gesamtrang. Die positive Stimmung vieler Teilnehmer brachte der Wehlscheider Willi Wiegmann auf den Punkt: ?auf eine solche Schotter-Rallye haben wir schon lange gewartet.?

 

Schon vor dem eigentlichen Starterfeld sorgten zwei der Vorauswagen für eine tolle Show. Marco Walz im Citroën VIP-Taxi und der amtierende ADAC Rallye Junior Cup Sieger Ronny Amm im Mitsubishi Lancer unterzogen sich und ihre Sportgeräte einem letzten Test vor dem DRM-Finale in Bayern.

 

?Eigentlich wollten wir erst in aller Ruhe auswerten und dann analysieren, ob es eine Wiederholung einer solchen Mammutveranstaltung geben kann?, so Lothar Diel, Organisationsleiter und Vorsitzender des veranstaltenden AMC aus Arzbach, ?allein von uns waren am Wochenende über 200 Helfer unterwegs. Nach der sehr guten Zusammenarbeit mit der Stadt Koblenz und der Bundeswehr sowie den überwiegend sehr positiven Rückmeldungen der Teilnehmer kann ich schon jetzt sagen, dass wir alles daran setzen werden, damit es auch 2004 eine Rallye Deutsches Eck in Koblenz gibt?.

 

 

ADAC-Rallye Deutsches Eck in Koblenz, 27.09.2003

Resultate:

 

1. Färber/Cousin, Mitsubishi Carisma GT Evo IV, 19:52,5 Minuten

2. Klemund/Zimmermann, Ford Escort RS Cosworth, + 0:25,4 Minuten

3. Kleinwächter/Ossenberg, BMW 318 is, + 0:48,1 Minuten

4. Friedhoff/Stein, Mitsubishi Lancer Evo VI, + 0:53,7 Minuten

5. Gerst/Ziegler, BMW 318 is, +1:06,4 Minuten

6. Fahrner/Poschner, VW Polo 1,6 GTI, + 1:12,5 Minuten

7. Meierholz/Hornemann, Mitsubishi Lancer Evo VI, +1:12,6 Minuten

8. Wiegmann/Bassert, Renault Clio Williams, + 1.19,6 Minuten

9. Stendebach/Velten, BMW 318is, + 1:27,9 Minuten

10. Hicketier/Fries, Opel Astra, + 1:33,6 Minuten

« zurück