Mehr als eine Hand voll Siegesanwärter sind zur Osterrallye nach Zerf gereist. Allen voran die Vorjahresgewinner, Marc und Alexandra Färber, die nach einem nur mäßigen Start in die Saison 2006 nun endlich wieder einen Erfolg verbuchen wollten. Kai Zimmer und Ronny Kaiser auf Ford-Escort-Cosworth sowie eine ganzen Reihe von sehr starken ?Heckwedlern? versuchten dieses Vorhaben zu verhindern.
Bereits auf der ersten Wertungsrunde strauchelten einige Top-Favoriten. Reiter/Schwalie mussten den M3 bereits auf der ersten Sonderprüfung mit Getriebeschaden abstellen. Der zweite M3 mit Stumpf/Reinhard im Cockpit rodelte auf der dritten Prüfung in eine Wiese und kassierte einen großen Zeitrückstand. Auch für Zimmer/Kaiser endete die Rallye vorzeitig, doch konnten sie von Beginn an den Zeiten an der Spitze nicht folgen. Unbeeindruckt von der starken Konkurrenz fuhren Färber/Färber konstant und fehlerfrei durch die hügelige Landschaft.
Auch die aus dem Schwabenländle angereisten Fritz Köhler und Petra Hägele kamen mit ihrem kanarienschw.... (mann kennt ja mittlerweile den Namen der Farbe) Kadett hervorragend zurecht und beendeten die Rallye auf dem zweiten Gesamtrang. Willi Stumpf kämpfte sich mit einer Attacke auf den dritten Podestrang und ärgerte sich über seinen kleinen Ausritt. Dahinter liefen Lars Mysliwietz und Oliver Schumacher ein, die mit ihrem auffallenden Honda Civic einmal mehr die Konkurrenz fest im Griff hatten.
Zwar konnten Franko und Peggy Decker auf BMW 320is anfangs die Zeiten mitgehen, kassierten jedoch auf der zweiten Schleife mehrere Sekunden auf die leistungsstärkere Honda-Besatzung. Auch Willi Bus, diesmal mit Alexandra Bierl auf dem heißen Sitz, dominierte erneut die Klasse H 12. Das Team profitierte zusätzlich von der guten Startnummer, da die Klassenkonkurrenten die letzten Prüfungen im Regen unter sehr schmierigen Bedingungen zu absolvieren hatten.
Jens Vogt und Heiko Schmitt waren die Publikumslieblinge und zeigten sich der Fangemeinde mit sauberen Drifteinlagen, die keine Zeit kosteten und auf den fünften Gesamtrang führten. Die stärkste Konkurrenz in Sachen spektakulärer Fahrweise bekam die BMW-Besatzung von den Siegern der Youngtimerwertung. Papa und Sohn Jansen blieben ihrem Stil treu und zeigten mit Einlagen der besonderen Art wie schön es ist am Limit unterwegs zu sein. Christian Wohlfahrt und Klaus Schmidt fuhren mit dem BMW 120D aus dem Hause RTS eine problemlose Rallye und konnten den Klassensieg in der N4 feiern.
Ergebnis ADAC MSC Osterrallye Zerf 2006
01. Marc Färber / Alexandra Färber Mitsubishi Lancer Evo IV 23:39,4
02. Fritz Köhler / Petra Hägele Opel Kadett C-Coupe + 35,2
03. Willi Stumpf / Arnd Reinhard BMW E 30 M3 + 39,8
04. Lars Mysliwietz / Oliver Schumacher Honda Civic Type R + 59,4
05. Jens Vogt / Heiko Schmitt BMW 320is + 1:06,0
06. Wilfried Bus / Alexandra Bierl VW Golf + 1:10,1
07. Andreas Konrath / Dennis Zenz Opel Kadett E 16V + 1:17,8
08. Uwe Gropp / Sascha Erbelding Peugeot 306 Maxi + 1:23,0
09. Franco Decker / Peggy Decker BMW 320is + 1:26,1
10. Michael Bieg / Berd Birkholz Opel Kadett E + 1:37,7
