Sekundenduell

Färber-Brüder scheitern an Koch

Der hessische Kadett-Pilot Marco Koch kämpft im Endspurt Frank Färber nieder und gewinnt im Westerwald zum zweiten Mal nach 2006.

<strong>SIEGER:</strong> Marco Koch setzt sich im Westerwald gegen die Färbers durch

Die erste Halbzeit der ADAC-Rallye Westerwald steht ganz im Zeichen des Vorjahressiegers Marc Färber. Mit seinem Gruppe-H-Mitsubishi holt er sich die Bestzeiten auf den beiden ersten Rundkursen. Ohne 1. Gang muss er zwar auf dem dritten Rundkurs die Bestzeit Marco Koch überlassen, führt in der Pause aber weiterhin mit 7 Sekunden vor seinem Bruder Frank im Gruppe-N-Lancer, der seinerseits knapp 7 Sekunden vor Kochs froschgrünem Kadett liegt.

 

Zu Beginn der zweiten Hälfte verabschiedet sich Marc Färber mit defektem Getriebe. Sein Bruder Frank übernimmt die Spitze, büßt auf der WP 5 jedoch 6 Sekunden auf Koch ein. Mit 2,8 Sekunden Rückstand startet Marco Koch ins Finale und nimmt Frank Färber – mit einem kleinen Ausrutscher – glatte 5 Sekunden ab. Das reicht ihm und seinem Co Stefan Assmann zum knappen Sieg vor Frank Färber, der diesmal auf die Ansage von Kendra Stockmar hört.

 

Dahinter klafft eine Riesenlücke von mehr als anderthalb Minuten. Darius Drzensla holt sich den dritten Podiumsplatz mit einer tollen Fahrt im Youngtimer-Escort. Heinz Robert Jansen, einer der besten Westerwald-Kenner, vergibt die Chance auf Gesamtrang 4, als er im ersten Rundkurs bei Berod im Graben landet und seinen Youngtimer-Manta erst nach 30 Sekunden wieder auf die Straße bekommt. Ein Fünfer-Pulk macht die Plätze 4 bis 8 untereinander aus, nur 6 Sekunden trennen die Teams im Ziel. In einem spannenden Finish behält der Pfälzer Frank Schlinck die Seat-Nase vorn, dicht gefolgt von Dark Liebehenschel. Der frühere Junior-Champion tobt mit einem unauffälligen Citroen Saxo eine Stunde nach der Spitze über die Rundkurse und beendet seine schnelle Westerwald-Tour auf Rang 5. Die zahlenstärkste Klasse bilden erneut die 2-Liter-Autos der Gruppe F2005; hier setzt sich Christian Paulus im Astra knapp gegen Michael Bieg im BMW 320 durch.

 

Der MSC Altenkirchen wickelt die Westerwald-Rallye straff und pünktlich ab. Von 98 Startern, darunter 31 Youngtimer, erreichen bei trockenem Wetter 77 das Ziel in Wertung.

 

Ergebnis 24. ADAC-Rallye Westerwald

01. Koch/Assmann, Opel Kadett CC 16V, H14, 24:13,0 Minuten
02. F.Färber/Stockmar, Mitsubishi Lancer Evo 7, N5, + 2,2 Sek.
03. Drzensla/Schaaf, Ford Escort RS 2000, Y27, + 1:38,2 Min.
04. Schlinck/Satter, Seat Ibiza Kitcar, H14, + 1:50,4 Min.
05. Liebehenschel/Drüge, Citroen Saxo VTS, H13, + 1:51,3 Min.
06. Oliveri/Schnorr, Subaru Impreza Turbo, N5, + 1:52,2 Min.
07. Strauch/Paulussen, Opel Ascona B, Y27, + 1:54,2 Min.
08. Konrath/Schewtzyk, Opel Kadett GSi 16V, H14, + 1:56,6 Min.
09. Spangenberg/Seidel, VW Golf GTI, Y27, + 2:06,0 Min.
10. Paulus/Zenz, Opel Astra GSi 16V, N3, + 2:10,2 Min.

 

Die Bilder der Rallye Westerwald...

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