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"Es wird richtig spannend..."

Am kommenden Wochenende geht der Meerbuscher Chris Senz vom "DMSB - Deutsches Rallye Junior Team" an den Start der Rallye Deutschland.

<strong>Chris Senz:</strong> "Ein WM-Lauf ist eine hervorragende Plattform um sich auf der internationalen Bühne zeigen zu können."

Der Rallyesport in Deutschland erfreut sich immer grösserer Beliebtheit und das KDS-Team rund um Klaus Stebani und den ehemaligen Deutschen Rallye-Meister Dieter Schneppenheim hat es sich zur Aufgabe gemacht junge Talente zu fördern. Als Schrimherr für das gesamte Projekt konnte kein geringerer als der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl gewonnen werden, der den Rallyesport in den 70er und 80er Jahren national und international geprägt hat.

 

Das neu gegründete "DMSB - Deutsches Rallye Junior Team" besteht aus vier jungen und talentierten Rallye-Fahrern. Der Meerbuscher Chris Senz, der vor einem Jahr seine Rallye-Karriere im ADAC Junior-Cup begann gehört zu dieser Mannschaft und nach vielversprechenden Leistungen im Premierenjahr bestreitet der 21-jährige ein weiteres Jahr mit einem 135 PS starken VW Polo mit 1,6 Litern Hubraum in der beliebten Nachwuchsserie. Rückblickend auf den bisherigen Saisonverlauf kann man sagen, dass Chris Senz nicht gerade vom Glück verfolgt wurde. Nun soll beim Saisonhöhepunkt, der Rallye Deutschland, ein gutes Ergebnis erzielt werden.

 

Im Vorjahr feierte die ADAC Rallye Deutschland die Premiere im Rahmen der Rallye-Weltmeisterschaft. Lange galt die Veranstaltung rund um Trier nicht als gesichert, doch nach einer zusätzlichen Inspektion Mitte Mai konnten alle Fragen zur Streckenführung und Zuschauerlenkung geklärt werden und der zweiten Auflage dieser Veranstaltung stand nichts mehr im Wege. Trotz der schwierigen Bedingungen bei der Rallye Deutschland, die in der Region rund um Trier, im Hunsrück und im Saarland stattfindet, sieht der Junior den Strapazen gelassen entgegen: "Ich gehe wie immer mit Ruhe und Gelassenheit ans Werk. Es ist mein zweiter Weltmeisterschaftslauf, an dem ich teilnehme, und schon vor einem Jahr bin ich bei dieser Veranstaltung dabei gewesen. Rückblickend kann ich sagen, dass die Prüfungen in den Weinbergen und auch auf dem Truppenübungsplatz in Baumholder ein Traum sind. Für mich war das alles Neuland, einzig die Prüfungen im Saarland waren irgendwie typisch, da ähnliche Bedingungen bei Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft herrschen."

 

Insgesamt haben 82 Teams für den Weltmeisterschaftslauf rund um Trier gemeldet. Neben den etablierten Werksfahrern starten bei der Rallye Deutschland, die am letzten Juli-Wochenende stattfinden wird, auch die besten deutschen Rallye-Piloten, die sich mit der Weltelite messen wollen: "Die Planung für den Saisonhöhepunkt laufen schon seit Anfang der Saison auf Hochtouren. Durch einige Test-Einsätze versuche ich mich bestmöglich auf die Rallye vorzubereiten, denn als Ziel habe ich einen Rang unter den ersten drei in meiner Klasse angepeilt," sagte das Nachwuchstalent im Vorfeld. "Es wird richtig spannend, denn es gehen insgesamt sechs Junior-Cup Piloten an den Start und ich möchte endlich mal zeigen was ich kann. Ein WM-Lauf, wie die Rallye Deutschland, ist eine hervorragende Plattform um sich auf der internationalen Bühne zeigen zu können. Ich hoffe, dass die Teamchefs der Werksteams auch mal auf die kleineren Klassen blicken werden, denn dort fahren die Rallye-Fahrer von morgen."

 

Wie wohl jeder andere Nachwuchspilot hat sich der Meerbuscher, ein Ziel für seine Karierre gesetzt: die Teilnahme an der Rallye-Weltmeisterschaft. "Es ist ein langer Weg bis man es dorthin geschafft hat. Eine gute Einstiegsmöglichkeit bietet die Junioren-WM, wo man mit höchstens 27 Jahren als Privatier an einigen WM-Läufen teilnehmen kann. Dabei werden die bei den Zuschauern beliebten S1600-Fahrzeuge eingesetzt, es handelt sich dabei um Fronttriebler mit 1,6 Litern Hubraum und ca. 215 PS. Somit kann man einerseits wichtige Erfahrungen in der Weltmeisterschaft sammeln und andererseits gleichzeitig um die Aufmerksamkeit der Werksteams buhlen." Dorthin geschafft hat es schon Sebastian Geipel, der Beifahrer von Chris Senz bei der bevorstehenden Rallye Deutschland. "Ich freue mich schon auf den Einsatz mit Sebastian," sagt der junge VW-Pilot. "Ich kenne ihn noch aus dem Vorjahr, als er Co-Pilot meines Markenkollegen Vladan Vasiljevic im Junior-Cup war. Es ist der erste gemeinsame Einsatz, doch ich denke wir werden problemlos und hoffentlich auch erfolgreich den Weltmeisterschaftslauf beenden können."

 

Die diesjährige ADAC Rallye Deutschland beginnt am Donnerstag, den 24 Juli mit einem Showstart an der Porta Nigra in Trier. An den folgenden Tagen warten 388,23 Wertungsprüfung-Kilometer auf dem Programm, die sich auf drei Etappen verteilen. Nach insgesamt zweiundzwanzig Prüfungen werden die Teilnehmer wieder am Sonntag, den 27 Juli gegen 16 Uhr am Wahrzeichen der ältesten Stadt Deutschlands erwartet, wo die Siegerehrung stattfinden wird.

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