Bei seiner erst 6. Rallye und mit der Startnummer 6 startete das erst 20 jährige Rallye-Nachwuchstalent mit seinem Ramberger Copilot Andreas Schwalie bei der ADAC Rallye Niederbayern, dem 4. Lauf zur Deutschen Rallyechallenge und sicherte sich seinen ersten Klassensieg seiner noch sehr jungen Rallyekariere.
Bereits auf der 1. WP konnte er sich mit 11 Sekunden Vorsprung vor seinen stärksten Wiedersacher Kai-Uwe Lutz aus dem Schwabenland setzen. Auf den folgenden WP´s gab es dann die üblichen Kämpfe von Schädler und Lutz: Mal war der eine 2 schneller dann der andere wieder 3 Sekunden, doch Lutz kam nicht näher als 9,5 Sekunden an den jungen Pfälzer ran. Am Service vor WP 7 gab es kurz Hektik am Servicepunkt: Die Schrauben der rechten Antriebswelle hatten sich gelöst, außerdem machte ein Motorhalter und der Ölkühler Mucken doch die hervorragend arbeitende Servicecrew (Vater Franz Schädler und Thomas Bateiger) hatten das Problem schnell im Griff und der Renault Clio der Gruppe A marschierte wieder wie ein Uhrwerk.
Auf der 5. WP und auf WP 12, welche mit 18,8 WP-km die längste WP der Rallye war, konnten Schädler/Schwalie mit jeweils der 2. Gesamtzeit auf sich aufmerksam machen. Im Ziel sah man dann einen glücklichen Klassensieger Sven Schädler, er hatte auf den Klassenzweiten mittlerweile doch über 40 Sekunden Vorsprung. Außderdem konnten sie auch die Gruppe A gewinnen. In der Gesamtwertung wurde der ebenfalls sehr beachtliche 4. Gesamtrang notiert, nur eine Sekunde hinter dem Stockerlplatz und noch vor zahlreichen leistungsstärkeren Fahrzeugen mit Fahrern mit wesentlich mehr Erfahrung.
Für das nächste Jahr würde Sven gerne in die Super 1600 DM umsteigen doch ohne großen Sponsor, welcher zur Zeit weit und breit nicht zu sehen ist, wird dies wohl ein Wunschtraum bleiben.
