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Endspurt im DMSB-Rallye-Pokal

Wenn in Wales die Entscheidung zwischen Loeb, Sainz und Soolberg in der Fahrer-WM fällt, wird zeitgleich in der Lausitz die Titelentscheidung im DMSB-Rallye-Pokal fallen.

<strong>Finale:</strong> Endspurt im DMSB-Rallye-Pokal

Das Finale bei der 4. ADMV-Lausitz-Rallye mit Start und Ziel in Weißwasser verspricht genau so spannend zu werden wie das WM-Finale, denn fünf Fahrer haben erstklassige Chancen auf den Titel.

 

2001 gewann der Hesse Andreas Lichtnecker mit einem BMW 318iS aus der Gruppe G den Pokal, 2002 der Oberfranke Reinhard Honke mit einem Ford Escort Cosworth, ebenfalls nach den Regeln der Gruppe G vorbereitet. Auch in diesem Jahr liegen drei Fahrer mit Gruppe-G-Fahrzeugen an der Spitze ? sie konzentrieren sich auf dien DMSB-Rallye-Pokal, weil sie in der ersten und zweiten Liga nicht gewertet werden.

 

Der 34-jährige Versuchsingenieur Alex Erdödy aus München kommt als Spitzenreiter mit der Maximalpunktzahl von 140 Punkten zur ADMV-Lausitz-Rallye. Der Musikliebhaber Erdödy und Copilotin Susy Hintze haben die Erfolge aber nicht in Bayern, sondern in der Region Mitte (Hessen und Westfalen) gesammelt, wo die meisten Rallyes ein bisschen Schotter aufweisen. Denn Erdödys Toyota Celica mit Allradantrieb und Turbo-Power ist auf losem Untergrund in der Klasse G 3 fast nicht zu schlagen; der Endlauf in der Lausitz sollte ihm auf den Leib geschneidert sein.

 

Ken Milde aus Fredersdorf hat sich in der Region Ost klar durchgesetzt. Der frühere Kart-Pilot und sein Co Maik Maron haben mit ihrem serienmäßigen Mitsubishi Colt sechs Klassensiege in der Klasse G-4 auf dem Konto. Der Kfz-Mechaniker aus dem Berliner Umland ist mit seinen 24 Jahren der jüngste der Favoriten.

 

Dritter Titelkandidat ist Guido Horn, 36, aus dem nordhessischen Gudensberg, dem die erst 23-jährige Studentin Sabrina Berdi das Gebetbuch vorliest. Horns allradgetriebener Ford Sierra findet in der Lausitz optimale Bedingungen vor. Die Region Nord gewannen Rolf Albert und ?Rallyecrack? Peter Steffen, ihr Opel Kadett GSi wurde als eines der ersten Fahrzeuge in Deutschland für die Gruppe F-2005 umgerüstet ? mit Erfolg: Nach den Vorläufen liegen sie auf Rang 4. Mit einem Gruppe-N-Mitsubishi will Jochen Herrhammer als Fünfter noch nach dem Titel greifen, der 36-jährige Ingenieur aus Unterfranken, hatte in der Gruppe Süd die Maximalpunktzahl 140 vor Augen, als er beim Lauf in Calw mit seinem Gruppe-G-Subaru heftig ausritt.

 

Stand vor der ADMV-Lausitz-Rallye:

 

1. Alex Erdödy, München, Toyota Celica GT-4, 140

2. Ken Milde, Fredersdorf, Mitsubishi Colt, 135

3. Guido Horn, Gudensberg, Ford Sierra Cosworth, 130

4. Rolf Albert, Warpe/Nienburg, Opel Kadett, 125

5. Jochen Herrhammer, Sommerhausen, Subaru, 120

6. Axel Potthast, Lüffingen, Ford Escort, 117

 

Für die besten Junioren (bis 24 Jahre) im DMSB-Pokal geht es um die Ehrenpreise von rallye-magazin.de.

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