Nationale Szene

Eisiger DRM-Auftakt und Schwaben-Start

Nach zwei Wochen arktischer Kälte sind viele Wege und Nebenstraßen im Bergland vereist. Der DRM-Auftakt bei der Saarland-Pfalz-Rallye und der Start in die schwäbische Saison können zum Roulette-Spiel werden.

So sehen aktuell die Strecken der Saarland-Pfalz-Rallye aus

Die Saarland-Pfalz-Rallye eröffnet die DRM-Saison 2018. Bereits am heutigen Donnerstag dröhnen ab 17:30 Uhr beim Shakedown die Motoren, der Start erfolgt am Freitag ab 16.45 Uhr auf dem Schlossplatz mitten in St. Wendel. Die Freitagetappe führt über zwei Schleifen mit je zwei Sprints, dazwischen findet der Zuschauer-Rundkurs in der Wendeler Innenstadt statt. Nach 40 WP-Kilometern erreichen die Teams den Serviceplatz am Bosenbach-Stadion in St. Wendel. Am Samstag fährt der Spitzenreiter um 9:50 Uhr auf die Vormittagsschleife, deren Kernstück die zwei Durchgänge (ab 10:45 bzw. 13:50 Uhr) auf dem Windpark-Rundkurs zwischen Freisen und Hahnweiler darstellen. Am späten Nachmittag folgen zum Ausklang zwei Durchgänge auf dem 10-km-Sprint zwischen Haupersweiler und Hoof (beim zweiten Mal als Power Stage), dazwischen können die Fans nochmal den Innenstadt-Rundkurs in St. Wendel ansehen.

81 Teams haben ihre Nennung für die Saarland-Pfalz-Rallye abgegeben. An der Spitze wird ein Duell zwischen Junior-Europameister Marijan Griebel im Peugeot 208 T16 des Peugeot-Romo-Teams und dem Vizemeister Dominik Dinkel im BRR-Skoda Fabia R5 von Brose Motorsport erwartet. Griebel hat dabei ein echtes Heimspiel, denn zwei Prüfungen führen direkt an der Haustür vorbei. Dinkel hofft, dass seine Grippe bis zum Start nachlässt. Vielleicht kann der 23-jährige Italiener Simone Tempestini in den Spitzenkampf eingreifen; er fährt seit dem 16. Geburtstag in Rumänien, war 2016 Junior-Weltmeister und schaffte 2017 bei der Rallye Deutschland Gesamtrang 15 mit dem Citroen DS3 R5, den er auch im Saarland an den Start bringt. 

Zwei weitere R5 sind gemeldet: Sebastian von Gartzen (Fiesta) und Uwe Gropp (Citroen); der Youngster Roman Schwedt kann mit dem Super-2000-Peugeot in dieser „zweiten Liga“ mitmischen; das hoffen auch Ron Schumann (Evo 9) und Björn Satorius (Impreza). Im Masters-Bereich ist vor allem die Division 4 interessant - auch nach der Absage von Carsten Mohe (Maxi-Mégane) -, wo die zwei Toyota GT86 mit Hermann Gaßner und Patrick Gengler auf Walter Gromöller (Ascona 400) und die Citroen-DS3-Meute treffen . 19 Opel Adam werden in der Division 8 erwartet, allerdings kommen nur sechs aus Deutschland. Mehr unter www.saarland-pfalz-rallye.de

Am Samstag beginnt die Frühjahrssaison in Baden-Württemberg mit der 29. Rallye Hohenlohe. Das Rallyezentrum wird diesmal in Untersteinbach, rund 10 km südlich von Öhringen, aufgeschlagen. Die zwei Schleifen mit je einem Rundkurs und zwei Start-Ziel-Prüfungen führen über 35 km, davon einen Kilometer auf Schotter. Um 12:01 wird das erste Fahrzeug in Untersteinbach durch den Startbogen rollen. 

Die Nummer 1 trägt Rainer Noller auf seinem Mitsubishi Evo 8. In der Rallye-Region sind mehrere der schnellsten BMW-Fahrer zu Hause. Jörg Dörre, Markus Löffelhardt, Swen Dörre und Jochen Kurz (alle M3), Fritz Köhler (320 Compact), Sven Kress und Jochen Böhringer (320is) wollen in der Gesamt- wie in der Klassenwertung um die Pokale kämpfen. Angesichts des winterlichen Wetter dürften Nollers Gegner aber eher aus dem Mitsubishi-Lager kommen: Uli Kübler, Frank Herrmann und Patrik Dinkel wollen aufs Podium. 64 Teams haben sich angemeldet, sechs mehr als vor einem Jahr. Mehr unter www.rallye-hohenlohe.de

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