Rallye News

Eiertanz im Saarland

Bei der Löwenrallye 2005 durften die Jungs der IG 318is natürlich nicht fehlen. Obwohl die Top-Namen diesmal fehlten, gab es jede Menge Action.

<strong>Bitte recht quer:</strong> Die IG'ler ließen es wie immer ordentlich fliegen

16 unerschrockene IG´ler nahmen die 30 WP-Kilometer der Löwenrallye 2005unter schwierigsten Verhältnissen in Angriff. Reiner Kuhn/Manfred Hiemer sorgen während der Papierabnahme gleich für Showtime (KFZ-Schein fehlt, Monegassische Lizenz etc...), dürfen aber nach kurzem bürokratischen Hickhack starten.

 

Die Wetterbedingungen reichten von kurzen Aufhellungen, über Graupelschauer, bis hin zum zünftigen Platzregen. Und die Streckenbedingungen änderten sich entsprechend zwischen schlecht und sehr schlecht, aber spannend. 78 Teilnehmer am Start, knapp über 58 im Ziel, der Rest im Wald oder neben den Plattenwegen im Graben verteilt.

Karsten Kiefer trifft zum Beginn gleich einen Baum, lässt sich ins Krankenhaus fahren und kommt ohne wesentlichen Befund wieder raus. Der Befund vom Auto fällt dagegen schon deutlicher aus.

 

Promi-Team Kuhn/Hiemer mühen sich redlich ab, aber gegen die doch etwas rauhe Gangart innerhalb der IG ist zunächst kein Ankommen. Der mahnende Finger Hiemers, die Flatterbänder zu schonen, zeigt ab der zweiten Etappe Wirkung. Es werden fortan Zeiten im Mitteldfeld notiert.

 

Vom Start weg kämpfen sich Hakes/Hakes und Achen/Steichen gegenseitig die Zehntel von der Bordkarte. Und ganz zum Schluss liegen die Hakes-Brüder um exact 1/10tel Sekunde vor Achen/Steichen. Hasselbach/Meyer wollen diesmal nicht so richtig in Schwung kommen und fahren ehrer brav auf Platz 5 nach Hause.

 

Lichtnecker/Müller stehen sich hin und wieder selbst im Weg, sehr zum Gaudium der Zuschauer, bringen jedoch noch Platz 6 unter Dach und Fach. Kilb/Rezac verlieren an einer hundsgemeinen Kurve/Kuppe-Kombination ihr Auto vorrübergehend aus der Kontrolle, bleiben aber tapfer auf dem Gaspedal und graben sich zeitraubend durch den Acker, oder ackern sich zeitraubend durch den Graben. Der Zeitverlust war dann so reichlich, dass an eine vordere Plazierung nicht mehr zu denken war. Dahinter -wie bereits erwähnt- Kuhn/Hiemer, die gegen Ende mit durchaus brauchbaren Zeiten durch die Prüfungen kamen.

 

Steve Zimmer bringt auf seiner ersten IG Rallye für dieses Jahr unter diesen Bedingungen ein sehr vernünftiges Resultat (7) nach Luxemburg.

Vorne bestimmen das Tempo Gerst/Ziegler und Müller/Walz Prüfung für Prüfung ab, teilen sich die Bestzeiten Brüderlich. WP 2, 4 u. 5 gehen an Gerst, 1, 3 u. 6 an Müller. Beide Teams sind im Ziel durch 1,2 Sekunden getrennt. (1.ter Gerst/Ziegler, 2.ter Müller/Walz)

 

Nachdem Gerst zwischenzeitlich bis auf 10,2 Sekunden in Führung lag, hält Müller auf der letzten Prüfung nochmal dagegen. Gerst patzt aweng und Müller knöpft Gerst 9 Sekunden ab. Knapp daneben ist aber auch vorbei und so bleibt Gerst Erster und Müller freut sich über den Zweiten. Und während sich ein Großteil der Teilnehmer nach dem Besichtigen so garnicht auf den passenden Reifen festlegen wollte, haben die BMW-Fahrer wie immer auf den Vredestein vertraut, den lediglich ein Team (Herr/Voltz) auf dem beinharten Schotter in WP2 schlachteteten.

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