Gerber und Wallenwein im Vorwagen

DRM-Luft bei Limes Rallye

Am kommenden Wochenende startet die 17. Auflage der Limes-Rallye. Nicht nur für die Fahrer wird einiges geboten.

<strong>SPEKTAKEL:</strong> Die 17. Auflage der Limes-Rallye

Das Wort Limes bedeutet soviel wie Schneise. Dieser vor rund 2000 Jahren erbaute Weg sollte das römische vom nichtrömischen Reich abgrenzen. Die 17. Auflage der ADAC Limes Rallye wird hingegen mehr verbinden als trennen und zuschauerfreundlicher werden. Die Organisatoren des federführenden AMC Hungen mit Rallyeleiter Gerhard Krause an der Spitze erwarten mehr als 100 Teams, darunter etwa 20 historische Fahrzeuge, im Hungener Stadtteil Inheiden.


Das Spektakel beginnt am Freitag von 17 bis 21 Uhr mit der freiwilligen Dokumenten- und technischen Abnahme vor der Mehrzweckhalle Inheiden, die erneut das Rallyezentrum bildet. Fans werden von einem Sprecher aktuelle Informationen über die Teilnehmer während der Abnahme erfahren. Nach der Pflichtabnahme und der Besichtigung der insgesamt sieben Wertungsprüfungen auf Bestzeit am Samstagvormittag startet das erste Fahrzeug des Historic Rallye Cup (HRC) um 12:01 Uhr. Kurz zuvor werden Christian Schuld aus Hungen im Opel Kadett C Coupe und der Grebenhainer Erwin Schmidt im Renault 5 Turbo als Vorwagen das Feld anführen. Im HRC fahren Autos der Rallyehistorie, wie BMW 2002, Fiat 124 Spezial, Porsche 924, oder Lancia Fulvia auf einer vorgegebenen Sollzeit.


Nach der historischen Wertung starten die drei Vorwagen des aktuellen Feldes, wie im HRC ebenfalls außer Wertung. Der Gelnhäuser Jens Huth greift ins Lenkrad seines Audi 200 Quattro. Michael Gerber aus Lich, 1992 deutscher Vize- Rallyemeister auf Toyota Celica, wird einen Opel Manta 400 über die Strecken treiben. Der Dritte im Bunde ist Sandro Wallenwein. Während der Stuttgarter fast schon ein alter Bekannter in Inheiden ist, wird sein Subaru Impreza zum ersten Mal bei der Limes- Rallye zu sehen sein. Wallenwein kommt als Gesamtzweiter der deutschen Rallyemeisterschaft und wurde mit dem Japaner im April beim DRM-Auftakt in der „Nachbarschaft“ der Limes, der Hessen Rallye Vogelsberg, Zweiter hinter Gassner/Schrankl im Mitsubishi.


Um 13:01 Uhr startet das erste Team des offiziellen Feldes auf Bestzeitjagd über 33,3 Kilometer, verteilt auf sieben WPs bei einer Gesamtlänge von 180 Kilometern. Zwei Rundkurse, die jeweils zweimal absolviert werden und eine Sprintprüfung, mit drei Durchgängen stehen auf dem Programm. Vor einer Woche lagen rund 80 Zusagen vor, doch bis Samstagmorgen darf noch gemeldet werden. Etwa die Hälfte des Feldes kommt aus dem mittelhessischen Raum. Als Topanwärter auf den Sieg gelten, auch nach dem Gesetz der Serie, Marco Koch/Stefan Assmann im Opel Kadett C Coupe vom AMC Hungen.


Auch Markus Schmidt/Ulli Weidauer dürfen mit ihrem blauen und ebenfalls heckgetriebenen Ford Escort RS 2000 als Kandidaten für den Sieg eingerechnet werden. Zumindest von der Papierform her haben auch Christoph Würtele/Michael Kusebauch vom AMC Gießen im Audi A 4 Quattro Chancen auf einen Podestplatz. Das wollen auch Ingo Hanika/Peter Bechthold im Golf 16 V und Matthias Weber/Wolfgang Vetter aus Pohlheim vom gleichnamigen AMSC. Auf deren Ex- Audi S 2 Quattro will das Pohlheimer Ehepaar Michael und Elisabeth „Lisa“ Stadelmann nach einem Ausrutscher im letzten Jahr als Gelegenheitsstarter nun eine vordere Platzierung.


Programmhefte sind am Freitag an der Inheidener Mehrzweckhalle, dem Autohaus Weber in Inheiden, der Tankstelle Hainbach in Schotten und der Total- Tankstelle in Nidda für drei Euro erhältlich. 

 

Weitere Informationen unter www.amc-hungen.de

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