HJS AvD DRC

Doppelfinale Nord und Süd

Die Vorläufe zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in den Regionen Nord und Süd enden zeitgleich am 29.10.2022. Der finale Lauf im Norden wird bei der 53. Ausgabe der ADAC Rallye Atlantis rund um Kaltenkirchen ausgetragen, der Süden beendet seine Vorläufe bei der ADAC Saarland-Rallye in Losheim.

Vier Wertungsprüfungen, die je zweimal befahren werden, warten mit der maximal möglichen Gesamtlänge von 70 Kilometern rund um Kaltenkirchen auf die Teams. 

Das Feld der 49 Teams wird von den dänischen Routiniers Michael Sorensen / Erik Kristensen im Škoda Fabia R5 angeführt, ihnen folgt Vorjahressieger Dennis Rostek, der mit Co Nico Otterbach in der Rally2-Variante des Fabia antritt. Lokalmatadorin Stephanie Zorn bewegt gemeinsam mit Thomas Puls einen Citroën DS3R5, der zudem vom Besitzer und frischgebackenen Deutschen Rallye-Meister Philip Geipel betreut wird. Doch dahinter lauern angeführt von Martin Schütte (Mitsubishi Lancer), Marco von Appen im Toyota Celica oder Andreas Dahms, dem frischgebackenen Sieger der DRM Classics Wertung, im Porsche 911 einige Teams darauf, dass die im Vorderfeld straucheln.

Im Saarland stehen drei Prüfungen, die ebenfalls je zweimal befahren werden, auf dem Fahrplan der 55 genannten Teams. Die 67,34 Kilometer verteilen sich auf Klassiker wie die ‚Wahlener Platte‘, ‚Steine an der Grenze‘ oder den Rundkurs ‚Losheimer Land‘. Die Vorjahressieger Hanno Brocker / Stefan Grundmann führen das Feld im Mitsubishi Lancer an. Als Zweiter fährt Georg Berlandy, der Deutsche Rallyemeister von 2013, zusammen mit Tina Annemüller im neu erworbenen Škoda Fabia R5 über die Startrampe. Ihm folgen mit Nico Leschhorn / Jara Hain im Peugeot 207 S2000 die Vorjahres-Zweiten. Die Riege der RC2-Boliden wird komplettiert von Uwe Gropp / Niclas Lutter im Peugeot 208T16. Aber auch bei der ‚Saarland‘ wartet, angeführt von Patrick Fank im Mitsubishi Lancer oder Karlheinz Braun im BMW M3, eine ganze Reihe ambitionierter Teams auf seine Chance.

Spannung im Kampf um die Cup-Punkte

Im Norden führen Mike Melzer / Marcel Stauch in ihrem Suzuki Swift Sport aus der Klasse NC4 die Cup-Tabelle an. Ihre bislang 43,91 Punkte können sie noch leicht aufstocken, wenn sie mit einem weiteren Klassensieg das bislang schlechteste Resultat von 7,86 Punkten verbessern. Christopher Berghahn / Sarah-Marleen Storch können nach einer Nullrunde im Ford Fiesta Rally4 (RC4) hingegen noch einmal voll punkten und sich dicht an Melzer heranschieben. 

Hans und Max Limpert mussten einige Nachtschichten einlegen, um den Start im Saarland zu realisieren. Nach dem Klassensieg beim letzten Lauf in der Fränkischen Schweiz wurde ein umfassender technischer Protest gegen den Motor ihres BMW 320i in der Klasse NC3 eingelegt. Die technische Nachuntersuchung belegte, dass das Antriebsaggregat den Regeln entsprach, es musste dafür aber weitgehend zerlegt werden. Wegen nicht lieferbarer Dichtungen verzögerte sich der Zusammenbau. Das Vater-Sohn-Duo hat im Süden mit 45,99 Zählern die Führung inne. Genauso wie die zweitplatzierten Lokalmatadoren Alexander Kazmierzak / Marc Andre Lautz im Opel Corsa (NC8) mit 43.64 Punkten können sie nur durch das Ersetzen eines bisherigen Resultates durch ein besseres Ergebnis ihr jeweiliges Punktekonto noch leicht aufbessern. Für ‚Kazi‘ Kazmierzak entscheidet sich in Losheim auch der Kampf um den Titel in der saarländischen Rallye-Meisterschaft, auch hier hat er gute Chancen. Kevin Müller / Marcel Jansen in ihrem Toyota GR Yaris (NC2) und auch Michael Look / Daniela Weinert (NC8) können ihrem Cup-Konto von 34,33 bzw. 31,33 Zählern noch ein komplettes Resultat beifügen und so vor dem gemeinsamen Finallauf an die Tabellenspitze aufschließen.

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