RSC

Die Grabfeld-Rallye ist zurück

Zwei Jahre musste das rallyeverrückte Sulzdorf an der Lederhecke auf „seine“ Grabfeld-Rallye verzichten. Jetzt geht es wieder los und mit Hilfe von Gerichten und Behörden ist ein Start für alle interessierten Fahrer ohne Nachspiel möglich.

Günstig und kompakt, so präsentiert der Veranstalter die 27. Ausgabe der Grabfeld-Rallye. Günstig, da für über 60 WP-Kilometer gerade mal ab 200 Euro Nenngeld anfallen. Kompakt, da der Anteil der WP-Kilometer an der Gesamtsteckenlänge bei 50 Prozent liegt.

Sportlich gesehen wird die Grabfeld-Rallye eine RSC-Rallye Typ C sein, vergleichbar mit einer DMSB-Rallye 70. Es werden 63,5 WP-km gefahren bei nur 126 km Gesamtstreckenlänge. Diese verteilen sich auf sieben Wertungsprüfungen, sechs Sprints und einen Rundkurs. Die Sprintprüfungen sind allesamt so noch nie gefahren worden und teilweise sind Streckenpassagen integriert, die so noch nie zuvor Teil der Grabfeld-Rallye gewesen sind.

„Seit der letzten Grabfeld-Rallye waren wir nicht untätig gewesen und haben eine fünfstellige Summe an den Wegebau unserer Gemeinden investiert. Dies eröffnet uns nun die Möglichkeit, ganz neue Streckenpassagen fahren zu können, die noch keiner unserer Teilnehmer kennt. Diese Wege sind auch für Asphaltautos bestens geeignet, da sie eben, nicht rollig und Schlagloch frei sind, aber trotzdem sehr anspruchsvoll, flüssig und mittelschnell. Lediglich der Rundkurs in Sulzdorf ist geblieben, wie er war, alle anderen Prüfungen werden in ganz neuen Varianten gefahren. Die langen Sprintprüfungen stellen hohe Anforderungen an die Teilnehmer auch dank der wechselnden Straßenbeläge“, so Rallyeleiter Bernd Menzel.

Start der Rallye wird am 2. Juli um 11 Uhr sein. Um den Zeitplan noch mehr zu entspannen, dürfen die Prüfungen schon am Freitag (1. Juli) besichtigt werden. Die Besichtigung aller Wertungsprüfungen ist natürlich auch weiterhin am Samstagmorgen (2. Juli) bis 1,5 Stunden vor dem Start der jeweiligen Wertungsprüfung möglich. 

Am 29. Mai öffnet die Nennungsliste um 0 Uhr. 75 Startplätze stehen für die Teilnehmer zur Verfügung. Außerdem werden die Slowly-Sideways bereits zum siebten Mal mit im Grabfeld dabei sein. Wie immer fahren die Leute Rund um Reinhard Klein bei der Grabfeld-Rallye vorneweg und das Teilnehmerfeld auf Bestzeit folgt erst danach.

Zwei neue Rallyes

Ganz am Ende des Feldes werden sich zudem zwei Neuerungen befinden. Zum einen die RSC-Junior-Rallye – eine sehr kostengünstige Einstiegsmöglichkeit in den Rallyesport mit technisch sehr seriennahen Fahrzeugen und einer deutlich kürzen Gesamtlänge aller Wertungsprüfungen von nur 35 km. Zum anderen folgt auch noch erstmals eine RSC-Gleichmäßigkeits-Rallye, die mit sportlichen und touristischen Schnitten von 65 bis 80 km/h je nach Wertungsprüfung und Schnittwahl sowie mit geheimen Lichtschranken auf allen Wertungsprüfungen eher nur bedingt mit einer sonst üblichen Retro- oder Histo-Rallye-Veranstaltung vergleichbar ist.

Das Nenngeld beginnt bei 200 Euro. Das für die Junior-Rallye bei 100 Euro. Dazu kommen pro Person 10 Euro für die Tageslizenz des RSC e. V., über die alle Teilnehmer optimal versichert sind und die jeder Teilnehmer zwingend benötigt, auch diejenigen, welche bereits Lizenzinhaber eines anderen Motorsportverbandes sind.

Kein Ärger mit dem DMSB

Auch beim Thema Teilnehmer hat sich einiges verändert. Die Verantwortlichen der Grabfeld-Rallye haben hierzu auch auf ihrer Homepage unter News zwei ausführliche Beiträge veröffentlicht, zum einen über das Thema Lizenzen und zum zweiten zum Thema KFP. Kurz zusammengefasst kann man dazu sagen: Nach Entscheidungen von Gerichten, Ämtern und Ministerien darf keinem ein Start bei der Grabfeld-Rallye 2022 verwehrt werden.

Weitere Infos unter www.grabfeldrallye.de

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