Die Achterbahn von Teterow
Seit 90 Jahren werden auf dem Bergring Teterow in Mecklenburg Motorradrennen durchgeführt, zu Pfingsten konnte der MC Teterow das 100. Rennen feiern. In der Regel werden Grasbahnrennen auf flachen Ovalen ausgetragen, aber der Bergring liegt – nomen est omen – an einem Hang und weist den Charakter einer Achterbahn auf. Der Kurs sieht wie eine „8“ aus, die Kurven sind langgezogen und flüssig zu fahren. Besonders auffallend sind mehrere Kuppen, der legendäre „Hechtsprung“ erlaubt Flüge bis zu 25 Metern.
Die 9. ADAC-Rallye Bergring Teterow beginnt am Samstag um 12 Uhr. WP 1+3 findet auf dem Bergring statt in der Original-Rennrichtung gegen den Uhrzeigersinn, WP 2+4 als kleiner Rundkurs um das Speedway-Stadion. Nach einer Umbaupause läuft ab 16 Uhr die WP 5+6 auf dem kombinierten Kurs. Alle Wertungsprüfungen führen über zweieinhalb Runden, insgesamt sind 35 WP-Kilometer zu absolvieren. Teterow ist über die Autobahn A19 Wittstock-Rostock zu erreichen, der Bergring liegt am Nordrand der Stadt an der Straße nach Appelhagen.
Trotz der Urlaubszeit haben 53 Teams ihre Nennung abgegeben. 43 Teams wollen Punkte für den HD-Schotter-Cup holen, 15 Teams für die ADMV-Rallye-Meisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg. Weil der Schotter-Cup-Spitzenreiter Marc Bach fehlt, können Fabian Schulze (Suzuki Swift, Klasse NC4) oder Dustin Wegel (BMW 318 Compact, Klasse NC3) die Führung übernehmen. Allerdings haben sie mit Uwe Joachim (VW Polo) bzw. Rigo Sonntag (Honda Civic R) harte Konkurrenz in ihrer Klasse. Spannung verspricht auch die Gruppe G, wo mit Alois Scheidhammer (Nissan 350 Z), Ulf Semmelhaack (Subaru Impreza) und André Raupach (Toyota Yaris) drei Routiniers mit unterschiedlichen Autos um den Sieg kämpfen.
Die Favoriten auf den Gesamtsieg reisen aus Finnland nach Teterow: Petri Reinikainen im Mitsubishi Evo 9 und Jaakko Keskinen im Skoda Fabia Super 2000.
Mehr Infos unter www.bergring-teterow.de
