[pk] ?Schade, dass Norbert so früh ausgefallen ist?, bedauerte Carsten Alexy im Ziel der Rallye Bad Emstal in Wolfhagen, dass es sonst sicherlich noch einen spannenden Kampf gegeben hätte. Doch auch so freute sich das Audi S2 Quattro-Team Carsten Alexy und Karlheinz Knaus nach einer eher durchwachsenen Saison über den Gesamtsieg, den sie mit 19 Sekunden Vorsprung errangen. Für Carsten Alexy ist dies hier der dritte Sieg in Folge. Fünf der sieben Wertungsprüfungen entschieden sie für sich.
Ihre härtesten Konkurrenten Norbert Moufang und Michaela Frenzel hatten zwar eine Bestzeit auf der ersten Wertungsprüfung (WP) gefahren, mussten aber schon bald das Zepter an Alexy/Knaus abgeben: Kurz nach dem Start von WP zwei verstummte der Motor des Opel Kadett C Coupé. Gerade bei den trockenen Verhältnissen wäre es knapp zwischen den beiden Teams geworden.
Die für den veranstaltenden Motor-Sport-Club Emstal startenden Lokalmatadoren Michael Neuschäfer-Rube und Jörg Seitz (Mitsubishi Lancer EVO VI) konnten zwar mit Zeiten innerhalb der ersten drei aufhorchen lassen, zwei Plattfüße und Zündaussetzer verhinderten aber eine bessere Platzierung als Rang sechs. Auf zwei der sie-ben WPs waren sie zeitgleich mit dem zweitplatzierten Ehepaar Marc und Alexandra Färber, die mit ihrem seriennahen Mitsubishi Lancer EVO IV aus Neuwied angereist waren.
Stefan Göttig, diesmal mit Holger Claus aus Calden auf dem heißen Sitz, steuerte sein Ford Escort Maxi-Kitcar als besten Nichtallradler auf Rang drei. Sie konnten ebenfalls eine Bestzeit verbuchen. Sieben Sekunden dahinter landete der BMW M3 von Udo Schiffmann und Tanja Timmer. Sie trugen mit einem Dreher, der sie etwa fünf Sekunden kostete, zum drit-ten Platz von Göttig/Claus bei.
So richtig gut drauf waren Ralf Müller und Robert Leipold, denn sie hatten die se-riennahe Gruppe G und das interne Audi 80 GTE-Duell gegen Jochem Möller und Uschi Müller gewonnen. Die beiden Teams hatten anlässlich der ?Müllerschen?-Heimrallye kurzerhand einen Beifahrertausch vorgenommen. Mit Platz 20 und 27 bei 78 gestarteten Teams konnten sie durchaus zufrieden sein.
Endergebnis Rallye ?Bad Emstal?
1. Alexy/Knaus (Audi S2 Quattro), 1429 sec.;
2. Färber/Färber (Mitsubishi Lancer EVO IV), 1448 sec.;
3. Göttig/Claus (Ford Escort Maxi-Kitcar), 1455 sec.;
4. Schiffmann/Timmer (BMW M3), 1462 sec.;
5. Schuhey/Matejka (Opel Astra GSI), 1482 sec.;
6. Neuschäfer-Rube/Seitz (Mitsubishi Lancer EVO VI), 1489 sec.;
7. Koch/Assmann (Opel Kadett C Coupé), 1490 sec.;
8. Gutbier/Winning (VW Golf GTI 16V), 1504 sec.;
9. Sindermann/Sindermann (Renault R5), 1513 sec.;
10. Gropengiesser/Kolitsch (Ford Escort Cosworth), 1544 sec.
