Nach dem gelungenem Saisonauftakt reiste Adam Bezlapowicz guter Dinge zum Challange-Lauf, der Rallye Sulinger Land, an. "Zum ersten Mal bin ich wirklich zufrieden und gut vorbereitet", sagte der 24-Jährige im Vorfeld. "Zwar ist es immer noch nicht optimal, doch ohne Sponsoren geht es einfach nicht besser." Am frühen Samstag morgen, als die Prüfungen noch auf regennasser Fahrbahn ausgetragen wurden, musste Adam mit zwei Slicks und zwei Regenreifen in den Kampf gegen die Uhr gehen, da nicht ausreichend Pneus zur Verfügung standen.
"Das war wirklich ärgerlich, da die ersten drei Prüfungen sehr rutschig waren. Bis auf den Zeitverlust in der ersten Prüfung, wo wir anstatt abzubiegen geradeaus durchgerutscht sind, lief alles problemlos und die Situation war noch nicht aussichtslos", resümierte der Cup-Pilot. "Während der zweiten Schleife mussten wir attackieren und das taten wir auch." - In der vierten und fünften Prüfung erreichte der Suzuki-Pilot mit dem Beifahrer Rainer Engler zweimal die Cup-Bestzeit und konnte die Führung an sich reißen.
Doch in der sechsten Prüfung wollte das Duo im gelben Flitzer zu viel und landete im Graben. "Es war nichts dramatisches. Nach einer langen Geraden musste ich vor einer Kurve runterbremsen, danach begann eine Schotter-Passage. So weit so gut, doch in der Kurve wurde ein großes Loch rausgefahren und wir wurden ein wenig hoch geschleudert und fanden uns im Feld wieder. Auf die Zuschauerhilfe mussten wir leider verzichten und wir kamen nur raus dank der Hilfe von zwei Streckenposten. Wir konnten dann mit über anderthalb Minuten Rückstand weiterfahren."
Auf Rang sieben zurückgefallen beschloß Adam das Messer zwischen die Zähne zu nehmen und anzugreifen, da ein Siebter Cup-Rang nicht das erhoffte Ergebnis war. Und so konnte er seinen Rückstand auf die anderen Mitstreiter verkürzen, ehe in der neunten Prüfung das Team aufgeben musste. "Vor einer Linkskurve war ich zu flott unterwegs und musste etwas mit der Handbremse nachhelfen", sagt der Nachwuchspilot rückblickend. "Hab auf die Vorderräder doch mehr Traktion bekommen, als ich erwartet habe und so fuhren wir uns fest und kamen erst mit Hilfe eines Unimog wieder raus.?
Trotzdem ist Adam mit der gezeigten Leistung zufrieden. "Es ist schon ein wenig schade, da die vergebenen Punkte in Sulingen doppelt gezählt haben. Aber was soll ich den verlorenen Punkten nachtrauern, mit einer guten Vorstellung im Saarland können wir uns wieder in eine gute Position im Cup bringen. Einen gehörigen Motivationsschub gibt mir der direkte Vergleich mit Markus Fahrner. Zweimal konnte ich ihn schlagen und bis auf die Prüfungen mit den Problemen haben wir einen spannenden Sekundenkampf geführt. Es fehlt mir wohl einfach die Erfahrung um mit den Top-Fahrern mithalten zu können. Im Saarland werde ich alles geben."
Weitere Informationen zum Team finden Sie unter: [URL]www.abe-sport.net[/URL], wo auch ein Video von der Rallye Sulinger Land online gestellt wurde.