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Anton Werner gewinnt Niederbayern-Rallye.

Der Siegerpokal der 5. ADAC/MCM-Niederbayern-Rallye bleibt in Niederbayern: Anton Werner aus Landshut rollte am Samstagabend mit seinem Mitsubishi Lancer als Sieger über die Zielrampe.

Die Sieger.

Nach zwölf Wertungsprüfungen in den Kreisen Deggendorf und Freyung-Grafenau konnte er einen Vorsprung von 18 Sekunden auf die schnellsten Verfolger herausholen. Außernzells Bürgermeister Josef Färber und Rallyeleiter Hans Bauer vom Motor-Club Metten beglückwünschten die Sieger. "Ganz besonders freut mich, dass die Rallye unfallfrei abgelaufen ist," fügte Färber, schon zum fünften Male Schirmherr der Niederbayern-Rallye, hinzu.

 

Anton Werner, 42, und sein Copilot Peter Kroll, 39, aus Schleswig-Holstein hatten bereits am Freitagabend die erste Prüfung gewonnen, wurden dann jedoch durch den Hessen Markus Moufang (BMW M 3) von der Spitze verdrängt. Als Moufang am Samstagmorgen mit Getriebeschaden aufgeben musste, übernahm Werner ab der vierten Wertungsprüfung erneut die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab.

 

Für Werner und Kroll, Mitropa-Cup-Sieger in den Jahren 1997 und 1998, bedeutet der

Sieg bei der ADAC/MCM-Niederbayern-Rallye den Höhepunkt des Jahres und den zweiten Challenge-Sieg nach dem Erfolg bei der bayerischen Oberland-Rallye 1998.

 

Dass die Sieger bis zur letzten Sekunde kämpfen mussten, dafür sorgten Norbert und Susanna Moufang. Das Ehepaar aus dem hessischen Nidda, das die Niederbayern-Rallye vor einem Jahr gewonnen hatte, blieb mit dem 260 PS starken Opel Kadett Coupé immer in Schlagdistanz zur Spitze, der Rückstand auf Werner betrug nie mehr als zehn Sekunden. Erst auf der letzten Prüfung wuchs der Rückstand an, weil

Norbert Moufang, der Bruder des ausgefallenen Markus Moufang, im Regen keinerlei Risiko eingehen wollte.

 

Den dritten Platz belegten - vom Start bis ins Ziel - die beiden Lokalmatadoren aus dem Landkreis Deggendorf, Helmut Hübl und Olaf Zettelmeier. Mit dem Mitsubishi Lancer des Streicher-Automobile-Teams gewannen sie zudem die Gruppe N für seriennahe Fahrzeuge. "In der dritten Schleife haben wir mit Trockenreifen gepokert," berichtet der 32-jährige Hübl, "aber den fast 400 kg leichteren Kadett von Moufang konnten wir nicht einholen."

 

Hinter Hübl klaffte eine Riesenllücke zur den beiden oberbayerischen Golf-Tretern Markus Stadler und Martin Stockhammer, die im Ziel nur um 1,8 Sekunden getrennt waren. Noch knapper ging es um Platz 6 zu: Udo Jentsch rettete mit 0,6 Sekunden Vorsprung den Klassensieg in der 1600-cm³-Klasse gegen den Hauzenberger Detlef Eichberger, der einen hervorragenden Endspurt hinlegte.

 

[b]Endstand Niederbayern-Rallye nach der WP 12[/b]

1. Anton Werner / Peter Kroll, Mitsubishi, 37:11,4 Minuten

4. Norbert Moufang / Susanna Moufang, Opel, 18,5 Sek. zur.

3. Helmut Hübl / Olaf Zettelmeier, Mitsubishi, 33,4 Sek. zur.

4. Markus Stadler / Rainer Hiendlmayer, VW, 2:58,5 Min. zur.

5. Martin Stockhammer / Siegfried Schrankl,VW, 3:00,3 Min. zur.

6. Udo Jentsch / Lutz Jentsch, Peugeot, 3:17,5 Min. zur.

7. Detlef Eichberger / Wilhelm Stolle, VW, 3:18,1 Min. zur.

8. Martin Lorenz / Franz Neumayer, Ford, 3:25,1 Min. zur.

9. Mario Stinglwagner / Chr. Niedermayer, BMW, 3:30,5 Min. zur.

10. Sepp Menhofer / Gerhard Verlaan, BMW, 4:14,8 Min. zur.

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