Nationale Szene

Achtung Wikinger!

Dem Land Angeln – ganz oben im Norden - steht am Wochenende ein Ansturm aus Dänemark bevor, denn die Cimbern-Rallye zählt zur Dänischen Meisterschaft. Vier R5-Autos und zwei Super2000 bilden die Speerspitze der Wikinger. Ganz tief im Süden Deutschlands findet gleichzeitig die Voralpen-Rallye statt.

Für die ADAC-Cimbern-Rallye haben sich 82 Teams angemeldet, der Großteil aus Dänemark, denn Deutschlands nördlichste Rallye zählt bei unseren Nachbarn zur Meisterschaft, zur populären MiniRallySyd-Serie und mehreren anderen Serien. „Es ist für uns immer die großartige Bestätigung unserer Arbeit, wenn der Dänische Motorsport-Verband der Cimbern-Rallye ein Meisterschaftsprädikat gibt“, freut sich Rallyeleiter Rainer Haulsen.

Seit drei Jahren läuft die Cimbern-Rallye nach dem dänischen Mini-Rally-Konzept mit zwei Schleifen zu je drei Wertungsprüfungen, in diesem Jahr der Rundkurs Grünholz mit 11 km, der Sprint Ahneby mit 9 km und der Rundkurs Schwensby mit 20 km. Das ergibt 81 WP-Kilometer auf Festbelag bei nur 161 Gesamt-Kilometern – eine kompakte Veranstaltung auf den schnellen, aber kurven- und kuppenreichen Wegen zwischen Schleswig, Flensburg und der Ostsee. Neu ist in diesem Jahr das Rallyezentrum, das von Süderbrarup umzieht in den Ort Satrup in der Gemeinde Mittelangeln (Navi: 24986 Satrup, Glücksburger Straße 1). Außer im Rallyezentrum können die Fans auch an vielen Tankstellen das Programmheft kaufen. 

Die Cimbern-Rallye startet am Samstag um 12.00 Uhr mitten in Satrup. Angeführt wird das Feld von Esben Hegelund im Skoda Fabia R5, der den ersten Meisterschaftslauf der Dänen gewonnen hat, gefolgt von Ib Kragh im Citroen DS3 R5 und Ex-Opel-Junior Jacob Madsen im Hyundai i20 R5. Der vierte R5, ein Citroen mit dem Norweger Viktor Danneborg am Steuer, wird nicht so stark eingeschätzt.

Da die Dänen auch mit Gruppe-H-ähnlichen Fahrzeugen starten dürfen, dürfen sich die Zuschauer auch auf Autos wie den BMW 135M von Kim Boisen, den superbreiten Clio von Martin Johansen oder den ähnlichen Suzuki Maxi 2000 von Michael McBride freuen. Unter den 15 Deutschen sind die Mitsubishi von Martin Schütte, Rolf Petersen und Uwe Broda, die Porsche von Andreas Dahms und Kai-Dieter Kölle sowie der Renault Clio von Stephanie Zorn. Mehr unter www.cimbern-rallye.de 

Die 7. ADAC-Voralpen-Rallye läuft als Rallye 35 komplett auf Asphalt, mit zwei Sprints und einem Rundkurs, je zweimal zu fahren. Das Rallyezentrum wird wie gewohnt bei der Firma Gienger in Erlstätt, einem Ortsteil von Grabenstätt, eingerichtet. Erlstätt liegt an der Ostseite des Chiemsees, ca. 5 km westlich von Traunstein (Navi: 83355 Grabenstätt, Innerlohener Straße 3). Gestartet wird am Samstag ab 12.30 Uhr. Die Veranstalter-Webseite www.voralpenrallye.de enthält ausführliche Informationen für Zuschauer, sogar das Programmheft kann heruntergeladen werden.

Im vergangenen Jahr hat der Schwabe Rainer Noller in Oberbayern gewonnen. Er will den Erfolg jetzt wiederholen, doch Tiefenbach-Sieger Rudi Reindl hat das gleiche Ziel. Hinter diesem Duo kommen etliche Fahrer für den dritten Podestrang in Frage, zum Beispiel Martin Kainz, Florian Auer, Christian Kornherr (alle Mitsubishi), Jochen Baumhauer im Audi, Christian Allkofer im Renault Clio oder Junior Hermann Gaßner im Toyota GT86 R3.

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