WRC

Rallye Mexiko

Der erste Schotterlauf des Jahres wird in luftigen Höhen von bis zu 2.200 Metern ausgetragen. Bei der „Fiesta Mexicana“ sind die Motorentechniker gefordert. Sie müssen dafür sorgen, dass den Triebwerken nicht die Luft ausgeht.

www.rallymexico.com


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Land und Leute

Mexiko war auf der Landkarte des internationalen Rallyesports über viele Jahre ein Niemandsland. 1970 führte die anlässlich der Fußball-WM ausgetragene „World Cup Rallye“ von London nach Mexiko, dabei handelte es sich aber um ein einmaliges Ereignis. Die Wurzeln der heutigen Rallye Mexiko reichen zurück ins Jahr 1979, die ersten Bestrebungen für eine internationale Veranstaltung mit WM-Status gab es aber erst 20 Jahre später. Seit 2004 gehört die Rallye Mexiko der Weltmeisterschaft an und ist aus dem Kalender nicht mehr wegzudenken.

Die Mexikaner nutzen die Rallye für eine ausgiebige „Fiesta“ entlang der Schotterprüfungen in den Bergen der Sierra de Lobos und Sierra de Guanajuato. Besonders stimmungsvoll ist der Stadtrundkurs in der früheren Minenstadt Guanajuato.

Charakteristik

Die Rallye Mexiko hebt sich in einem Punkt von allen anderen WM-Läufen ab, und das ist die Höhe. Die Schotterstraßen führen teilweise bis auf 2.200 Meter über dem Meeresspiegel. Während das den Piloten kaum etwas ausmacht, geht den 300 PS starken 1,6-Liter-Turbo-Motoren durch den geringen Sauerstoffgehalt sprichwörtlich die Luft aus. Die World Rally Cars verlieren in dieser Höhe bis zu 20 Prozent ihrer Leistung. Hier sind die Ingenieure gefragt, dieses Defizit so gut wie möglich zu kompensieren. Dennoch ist der einzige WM-Lauf Zentralamerikas für die Teams eine wichtige Standortbestimmung, schließlich ist es die ersten von acht reinen Schotterrallyes im Laufe der Saison.

Das Rallyezentrum und der Servicepark befinden sich in der modernen Millionenstadt Léon, allerdings hat die Rallye Mexiko in der alten Minenstadt Guanajuato – die dem UNESCO-Weltkulturerbe angehört – eine zweite Heimat gefunden. Auf dem Straßenkurs von Guanajuato fahren die World Rally Cars sogar durch die unterirdischen Bergwerksschächte, die mittlerweile zu Straßen umgebaut wurden – ein akustisches Feuerwerk!

Außerhalb dieser Städte erwartet die Teilnehmer eine andere Welt: Die von Sträuchern und Kakteen umsäumten Schotterwege in den dünn besiedelten Sierra de Lobos und Sierra de Guanajuato. Letztere Gebirgskette beheimatet auch eine der längsten Wertungsprüfungen der Rallye-WM. Die WP „Guanajuatito“ bedeutet für Fahrer und Beifahrer 54,3 Kilometer Schwerstarbeit und höchste Konzentration. Je nach Umfang des Aufschriebs müssen die Copiloten ihren Chauffeuren bis zu 96 Seiten vorlesen. Der beliebteste Zuschauerpunkt der Rallye ist die Sprungkuppe „El Brinco“ auf der WP „Derramadero“. An dieser Stelle konnte man die steigende Beliebtheit der Rallye in den letzten Jahren sehr gut verfolgen.

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