„Diese Rallye ist unglaublich anspruchsvoll, wir sind auf den schnellen Schotterpisten meist mit Vollgas unterwegs. Hier braucht es Mut – Pobacken zusammen und den Gurt noch ein bisschen fester gezurrt. Aber ich fühle mich in unserem Skoda Fabia R5 wohl und bekomme ein immer besseres Gefühl für diesen für mich noch immer ungewohnten Untergrund“, kommentiert Fabian Kreim Tag 1 beim Saisonfinale der Rallye-EM 2018.
Nach sechs Wertungsprüfungen im strahlenden Sonnenschein über 111,55 Kilometer hat der gerade 26 Jahre alt gewordene Deutsche 39,9 Sekunden Rückstand auf Markenkollegen Nikolay Gryazin. 20,9 Sekunden liegt der Brite Chris Ingram – ebenfalls in in einem Skoda Fabia R5 am Start - vor Kreim. Damit kämpfen genau die drei Fahrer hier um den Sieg, die auch noch Chancen auf den U28-Titel der Rallye-EM haben.
Der erste Prüfungstag rund um das Rallye-Zentrum Liepaja an der Ostsee bietet im Titel-Dreikampf jede Menge Drama und Spannung. In der zweiten Wertungsprüfung leisten sich Gryazin und Ingram jeweils einen Dreher. Beide sind auf Schotter wesentlich erfahrener als Kreim, der in seiner bisherigen Karriere vor allem auf Asphalt unterwegs war. Gryazin triumphierte schon im Vorjahr bei der Rallye Liepaja, Ingram wurde im vergangenen Jahr U27-Champion in der EM. Trotzdem überzeugt Kreim am Samstag und liefert im Kampf mit seinen beiden Hauptkonkurrenten bei einer der schnellsten Rallyes der Welt Topleistungen ab.
„Meine Zeiten pro Kilometer kamen im Tagesverlauf immer näher an die der beiden ran, ich pushe bis zum letzten Meter. Mal sehen, was am Ende herauskommt“, gibt sich Kreim angriffslustig. Am Sonntag warten 94,28 Kilometer in erneut sechs Wertungsprüfungen auf die Teams, dann wird der U28-Champion feststehen.
„Nach zuletzt vier Podestplätzen in der EM in Serie haben Fabian und Frank hier erneut bewiesen, dass sie zu den Topteams auf dem Kontinent gehören. Diese Rallye ist absolutes Neuland für sie – umso höher ist ihre Leistung gegen auf Schotter erfahrenere Konkurrenten einzuschätzen. Wir freuen uns, dass wir hier so einen tollen Dreikampf der Skoda-Piloten um den Titel erleben“, sagt Andreas Leue, verantwortlich für Motorsport und Tradition bei Skoda Auto Deutschland.
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