„Wir freuen uns über ein Topergebnis! Ich mag gar nicht darüber nachdenken, was ohne den Reifenschaden am Freitag möglich gewesen wäre, aber solche Zwischenfälle sind beim Rallye-Sport halt Teil des Spiels. Wir haben bewiesen, dass wir auch mit den internationalen Toppiloten der WRC2 mithalten können. Das gibt uns Selbstbewusstsein für die anstehenden Aufgaben in der Europameisterschaft“, sagte Fabian Kreim.
Nach 18 Wertungsprüfungen bei der für ihn längsten Rallye des Jahres hat der 25-Jährige nur 50,9 Sekunden Rückstand auf WRC2-Sieger Jan Kopecký. Die beiden Skoda-Piloten verloren durch einen Reifenschaden bei der WM-Rallye jeweils gut eine Minute.
Am Sonntag gibt es für die beiden ein Happyend bei der Deutschland-Rallye. Während sich Werkspilot Kopecký in den finalen drei Prüfungen von Platz drei vorbei an den Skoda Markenkollegen Kalle Rovanperä und Fabio Andolfi noch an die Spitze arbeitet, unterstreicht der am Freitag zwischenzeitlich auf Platz 18 zurückgefallene Kreim seine Topform. In der finalen Prüfung ,Bosenberg‘ fährt er auf Platz drei in seiner Klasse und fliegt damit in der Gesamtwertung noch am amtierenden Europameister Kajetan Kajetanowicz vorbei. Platz vier unterstreicht die positive Entwicklung von Kreim/Christian. 2015 war das Duo beim ersten gemeinsamen WM-Auftritt für Skoda auf Position acht gelandet, 2016 folgte ein 13. Rang, ehe im vergangenen Jahr ein Wildunfall die Chance auf ein Topergebnis in der WRC2 zunichte machte.
Zielvorgabe erfüllt
In diesem Jahr zeigen die deutschen Meister Kreim/Christian konstant Topleistungen auf Augenhöhe mit der Weltelite – egal, ob bei der kurvigen Fahrt durch die Weinberge oder bei den legendären Prüfungen auf der Panzerplatte mit einem Wechsel zwischen Asphalt- und Betonplattenabschnitten. „Gratulation an Fabian Kreim und Frank Christian sowie das ganze Einsatzteam! Sie haben das vorher ausgegebene Ziel eines Top-5-Platzes erreicht – trotz eines Reifenschadens. Das ist ein weiterer überzeugender Beweis für ihre internationale Klasse“, kommentiert Ulrich Bethscheider-Kieser, Leiter Produkt- und Markenkommunikation von Skoda Auto Deutschland und blickt voraus: „Fabian und Frank gibt das Topergebnis bei der Deutschland-Rallye jede Menge Rückenwind für die Europameisterschaft. Dort bleibt unser Ziel, den U28-Titel zu gewinnen.“
Die Chancen dafür stehen gut, schließlich geht Fabian Kreim als Spitzenreiter der U28-Wertung in die Barum-Rallye. Der EM-Lauf in der Skoda Heimat Tschechien geht bereits kommenden Freitag bis Sonntag über die Bühne. Fabian Kreim ist optimistisch: „Mit der Deutschland-Rallye sind wir bestens für die nächste Aufgabe vorbereitet.“