Steinig ging es heute los, dann folgten bis zur 150-Kilometer-Marke Sandpisten. Die Prüfung von Ad-Dawadimi nach Riad bot allerdings ab dann auch Dünenpassagen. Schnelle Pfade mit kniffliger Navigation durch Täler und zum Abschluss abermals Dünenquerungen rundeten diese Sonderprüfung ab.
Carlo Sainz (Audi) setzte die Bestzeit, aber weil der Spanier in einer Tempo 30-Zone 40 km/h zu schnell war, bekam er nachträglich fünf Strafminuten aufgebrummt. Das verhalf Sebastien Loeb (Prodrive) zum Tagessieg, knapp gefolgt von Asser Al-Attiyah (Toyota), der das Klassement weiterhin souverän anführt.
Rookie Lucas Moraes und Navigator Timo Gottschalk beenden die erste Woche des härtesten Motorsport-Events weltweit auf dem dritten Gesamtrang beendet, sie sicherten sich heute den siebten Platz in der Tageswertung. „Heute mussten wir ein bisschen clever sein. Wir hatten uns auf den spitzen Steinen einen Plattfuß eingehandelt und haben es danach ruhig angehen lassen. Wir waren dann lange hinter Nasser Al-Attiyah und konnten seinen Speed über weite Strecken mitgehen”, erklärte Gottschalk. “Wir haben eine gute Ausgangslage für die zweite Woche und sind mit der ersten natürlich super-happy.”
Die größte Sandwüste der Welt wartet
Vor den Fahrern steht ab Dienstag die äußerst anspruchsvolle, etwas kürzere zweite "Dakar"-Woche – die mitten hinein in das "Empty Quarter" führt, die größte Sandwüste der Welt, bis heran an die Grenze zum Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo noch kein internationaler automobiler Wettbewerb je ausgetragen wurde.
Zwischenstand nach Etappe 8
1. Al-Attiyah/Baumel (QAT/FRA), Toyota, 31:02.58 Std.
2. Lategan/Cummings (RSA/RSA), Toyota, 32:06.34 Std.
3. Moraes/Gottschalk (BRA/GER), Toyota, 32:23.20 Std.
4. Loeb/Lurquin (FRA/BEL), Prodrive, 32:55.04 Std.
5. de Villiers/Murphy (RSA/RSA), Toyota, 33:07.18 Std.