Sol-Rallye Barbados

Zurück aus der Karibik

Das Team Scharf ist von seinem Karibiktrip zurück. Hinter der Truppe liegen sehr ereignisreiche Wochen auf Barbados.

<strong>EXOTISCH:</strong> Das Team von Tobias Scharf startete auf Barbados

Die Teilnahme an der Sol-Rallye Barbados am letzten Wochenende und das vorgeschaltete "King of the Hill Race" am Sonntag vor einer Woche stellten für alle eine enorme Herausforderung dar. Neben der großen Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit, die Fahrer Bernd Knüpfer an seine Grenzen brachte, sorgten vor allem der ungewohnte Ablauf der Rennen und die karibische Lässigkeit für Überraschungen.

 

Als erster deutsche Teilnehmer konnte Bernd Knüpfer schon beim "King of the Hill-Race" alle anderen ausländischen Fronttriebler hinter sich lassen. Mit seinem einheimischen Copiloten Jonathan Linton gelang es Knüpfer schnell, sich auf die sehr speziellen Straßenbeläge und engen, winkeligen Strecken einzustellen. Überrascht waren die deutschen Sportler vom Speed der Lokalmatadoren mit ihren bis zu 320PS starken Toyota Starlets und Ford Escorts. Gemeinsam mit einer Armada unterschiedlicher WRC-Modelle jagten sie durch ein Spalier von zehntausende frenetischen Fans, dass einem Angst und Bange wurde.
 
Die Action steigerte sich zur eigentlichen Rallye Barbados nochmals! Noch mehr Fans, noch mehr Begeisterung und noch abenteuerlichere Drifts der barbadischen Hecktriebler standen einem archaischen Service mit einfachen Werkzeug und überladenen Pickups gegenüber, bei dem die Arbeiten am Rallyeauto auf Wiesen oder gleich mitten auf der Straße erledigt wurden. Teamchef Tobias Scharf und Danny Galle meisterten diese Aufgabe jedoch mit Bravour und halfen auch anderen Teams, ihre Autos wieder flott zu bekommen.

 

Bernd Knüpfer und Jonathan Linton verfolgten konsequent das Ziel, bester ausländischen Fronttriebler zu werden, ohne dabei den Opel auf den Schüttelpisten zu zerstören. Sie hatten bereits über eine Minute Vorsprung herausgefahren, als der Regen kam. Zahlreiche Teilnehmer scheiterten am tückischen nassen Belag und landeten neben der Strecke. Doch Jonathans Erfahrung half, auch diese haarigen Momente zu überstehen. Erst als das Ziel schon vor Augen war, schlug das Rallyeschicksal zu. Auf der vorletzten Prüfung, nur zehn Kilometer vor dem Ziel, quittierte eine Antriebswelle den Dienst und legte den Turboboliden lahm.

 

Trotz des Ausfalls wertet Teamchef Tobias Scharf den exotischen Trip als Erfolg. Der Einblick in eine fremde Rallyewelt macht Lust auf mehr.
 

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