Transsyberia Rallye, Ruhetag

„Zermürbend muss es sein“

Richard Schalber, Organisator der Transsyberia Rallye 2007, hat eine positive Halbzeitbilanz gezogen. Ab morgen geht es richtig zur Sache.

Die Fahrerbesprechung vor dem Aufbruch zur ersten Sonderprüfung in der Mongolei

Am Ruhetag im Fahrercamp nahe der mongolischen Ortschaft Ölgy sagte Schalber: „Ich bin zufrieden und stolz, dass ich es trotz erheblicher Probleme geschafft habe, vom Roten Platz in Moskau aus eine Rallye durch Russland zu organisieren.“ Nach 4.549 Kilometer auf russischen Straßen hatte das komplette Fahrerfeld am Freitagabend die Mongolei erreicht.


Morgen Früh gehen die 33 Teams auf die neunte Etappe, die durch den mongolischen Teil des Altaigebirges führt. „Jetzt werden die Karte neu gemischt“, sagte der frühere Enduro-Weltmeister Schalber. „Ob Camp, ob Piste, ob Navigation: Die Bedingungen werden in den nächsten Tag extrem sein. Es war mein Ziel, die schwerste Rallye für seriennahe Fahrzeuge und Amateursportler zu gestalten.“

 

Während der sechs Etappen in der Mongolei übernachten die Teilnehmer der Rallye in Zelten. Für Verpflegung sorgt ein Cateringservice, der mit den Teams durch das Land reist. Sanitäre Anlagen stehen nicht zur Verfügung. „Ich habe vorher ausdrücklich erklärt: Ich will ‚Back to the roots‘, so wie es früher bei der Paris-Dakar war. Das einfache Leben Camp ist Teil der Herausforderung“, sagte Schalber, der 1985 erstmals an der Rallye Paris-Dakar teilnahm.

 

Am kommenden Freitag sollen die Teams in der mongolischen Hauptstadt Ulan-Baatar eintreffen. „Bis dahin muss es zermürbend sein. Dann werden am Ende alle stolz auf sich sein, die Herausforderung „Transsyberia“ bestanden zu haben“, sagte Schalber. Das Wichtigste sei für ihn jedoch, „dass alle Fahrer und Autos gesund und heil im Ziel ankommen.“

 

Den Ruhetag nutzten die Teams zu routinemäßigen Kontrollen und Wartungsarbeiten an ihren Autos. „Ich bin froh, dass wir als Führende in der Wertung als Erste auf die Strecke gehen werden. Denn in der Staubfahne des Vordermannes übersieht man leicht einen großen Stein oder ein tiefes Loch“, erklärte Ex-Rallye-Europameister Armin Schwarz, der von Oliver Hilger navigiert wird. „Wenn man sich allerdings verfährt oder einen Reifen wechseln muss, dann sind schnell zwei oder drei Konkurrenten vorbei und man fährt hinterher“, ergänzt der Spitzenreiter.

 

Spektakuläre Bilder der Rallye...

 

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