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Zehn Jahre Sperre für Rallyefahrer

An diesen Motorrad-Ausflug wird sich Quintin Milne noch eine ganze Weile erinnern. Weil er mit Freunden durch Wälder fuhr und sich dabei auch auf dem Gebiet der Grampian Rally bewegte, wurde er nun vom britischen Verband für zehn Jahre gesperrt.

Lachen vergangen: Quintin Milne (links) bekam eine zehnjährige Sperre

Der Schotte Quintin Milne darf zehn Jahre lang nicht mehr an einem Wettbewerb teilnehmen und muss 5.000 Pfund Strafe bezahlen. Das entschied der britische Verband (MSA), nachdem Milne im Vorjahr bei einem Motorrad-Ausflug in den Wäldern der Grampian Rally gesichtet wurde. Dies ist nach dem britischen Sportgesetz strikt verboten. Milne, der an dieser Veranstaltung mit einem Subaru Impreza WRC teilnehmen wollte, wurde schon damals wegen illegalen Trainings disqualifiziert. Jetzt legten die Verantwortlichen deutlich nach.

„Ob ich eine Bestrafung erwartet hatte? Na klar“, sagte Milne. „Aber zehn Jahre sind meiner Meinung nach völlig absurd. Das sehen viele andere auch so. Für einen Mord bekommt man weniger.“

Milne hat bereits einen Plan für die Zukunft: „Ich habe mir ein Haus in Spanien gekauft, um dort den Sommer zu verbringen und habe bereits eine ausländische Lizenz, um im nächsten Jahr an der spanischen Meisterschaft teilzunehmen. Vielleicht fahre ich auch ein paar Veranstaltungen in Irland.“ 

Auf die Motorrad-Ausflüge in den Wald will er ebenfalls nicht verzichten. „Das machen wir schon seit 30 Jahren so und daran wird sich nichts ändern. Es sei denn, die Polizei verbietet uns das“, sagte Milne.

VIDEO: Quintin Milne (Subaru Impreza WRC)

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