Dakar-Start im Mini

X-raid schickt Hirvonen in die Wüste

Mikko Hirvonen hat neue Aufgaben gefunden. Der Finne wird nicht nur Toyota als Testfahrer unterstützen, sondern will sich zusammen mit X-raid auch bei der Dakar beweisen.

Das erste Kennenlernen mit dem Mini All4 Racing verlief offenbar positiv: Mikko Hirvonen und X-raid beschreiten künftig gemeinsame Dakar-Wege. Um den Finnen bei seinem Schritt so gut wie möglich zu unterstützen, wird der erfahrene Co-Pilot Michel Périn neben ihm Platz nehmen. Der Franzose konnte die Dakar bereits vier Mal gewinnen – zuletzt 2014 zusammen mit Nani Roma. Périn kehrt deshalb aus seinem Ruhestand zurück und saß bereits bei den ersten Testfahrten von Hirvonen neben dem ehemaligen Rallye-WM-Piloten.

„Das Auto und das Terrain sind komplett anders als in der Weltmeisterschaft. Ein World Rally Car ist präziser und gibt mehr Feedback, aber damit kannst du nicht die Punkte erreichen, an die der Mini kommt. Es ist unglaublich, wie stark der Wagen ist. Die Geschwindigkeit ist für mich kein Problem, aber das Limit des Fahrzeuges zu erkennen, das ist schwierig“, sagte Hirvonen, der seine ersten Wettbewerbskilometer bereits in wenigen Tagen bei der Baja Aragon Ende Juli in Spanien absolvieren wird.

„Mikko hat bei dem Test in Marokko einen sehr guten Eindruck hinterlassen und fühlte sich auch selbst auf Anhieb auf dem ‚neuen Terrain’ wohl. Trotzdem darf man die Erwartungen für die Dakar nicht zu hoch ansetzen. Er muss noch viele Erfahrungen sammeln, denn die Dakar ist ein einzigartiges Event. Mit Michel hat er einen sehr erfahrenen Co-Piloten, der ihn in vielen Bereichen unterstützen kann“, sagte Sven Quandt, Team Manager von X-raid.

Auch Hirvonen ist sich seiner neuen Aufgabe bewusst: „Es geht viel um Erfahrung. Die Dakar ist so ein langes Rennen und die Dünen sind eine eigene Welt. Sie ohne größere Probleme oder steckenzubleiben zu durchqueren wäre ein tolles Ergebnis für meine erste Dakar. Die Baja Aragon verlangt einen Fahrstil, den ich mehr gewohnt bin. Aber ohne Aufschrieb unterwegs zu sein, wird nicht einfach und ich muss auch noch ein besseres Gefühl für den Mini entwickeln. Aber ich fühle mich wohl im Auto und alles funktioniert gut. Ich hoffe, dass wir bei der Baja Aragon ein paar gute Zeiten setzen können.“

Wiedersehen mit Loeb?

Nicht nur Hirvonen zieht es zur Dakar, auch Sebastien Loeb testete vor kurzem den Peugeot 2008 DKR und heizte damit die Gerüchteküche ordentlich an. „Es wäre eine neue Herausforderung und das würde mir gefallen. Aber die Vorbereitung muss stimmen und diese gleichzeitig mit meinem aktuellen Tourenwagen-WM-Programm zu meistern, dürfte im Moment schwierig werden“, sagte Loeb, der sich damit alle Türen in Richtung Südamerika offen ließ.

VIDEO: Dakar-Spezialisten im Einsatz

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