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"WM-Starts jetzt ohne Sinn"

Es ist ruhig geworden um den ehemaligen Hyundai-Werksfahrer. Seinen letzten Einsatz in der WM bestritt Tomasz Kuchar in Griechenland, doch was macht er nun ?

<strong>Tomasz Kuchar:</strong> Hat klare Ziele für die Zukunft

Statt am vergangenem Wochenende beim WM-Lauf in Italien dabei zu sein, startete Tomasz Kuchar mit einem Gruppe N-Mitsubishi bei der Rallye Lettland. "Der Lancer ist unser ehemaliges Trainingsauto, das umgebaut wurde", sagt der 27-jährige Kuchar. "Wir haben in das Fahrzeug sehr viel Arbeit und Geld reingesteckt um in dieser Saison noch starten zu können. Die Entscheidung im Gruppe N-Fahrzeug zu fahren war gefallen, nachdem uns es nicht gelungen ist für die gesamte Saison Einsätze im WRC-Fahrzeug zu finanzieren."

 

"Wenn man sich die Entscheidungen der FIA jedoch näher ansieht, haben Starts in den WRC´s eh keinen Sinn mehr. Ab der kommenden Saison werden die Werksteams nur zwei Fahrer nominieren können für die Herstellerwertung und der Kalender wurde um zwei weitere Läufe erweitert. Das alles sollte einerseits die Kosten reduzieren und andererseits den jungen Fahrern die Chance bieten sich mehr zu entwickeln. Meiner Meinung nach gehen die Regeländerungen in eine ganz andere Richtung und der einzige Weg weiter zu kommen sind Einsätze in Gruppe N- oder S1600-Fahrzeugen."

 

Der Einsatz in Lettland gehörte nicht zu den glücklichen. Von Beginn an musste der aus Breslau stammende Kuchar mit Getriebeproblemen kämpfen. Trotzdem beendete das Duo Kuchar/Woda die Veranstaltung auf dem vierten Gesamtrang und freut sich jetzt schon auf die bevorstehenden Einsätze. Schon am kommenden Wochenende ist die Teilnahme bei der Rallye Litauen geplant und eine Woche später beim polnischen Saisonfinale. Als Krönung geht der ehemalige Hyundai-Werksfahrer an den Start des WM-Finales in Großbritannien.

 

"Die Wahl in Lettland und Litauen zu starten fiel deswegen, weil die Termine so nah beieinader liegen und die Kosten relativ niedrig sind. In Polen werden wir starten, da wir es unserem Sponsor wie auch den Fans in meiner Heimat schuldig sind. Bei den drei Einsätzen will ich mich mit dem Gruppe N-Fahrzeug bekannt machen um dann beim WM-Finale zu sehen wie ich im Vergleich zur Konkurrenz stehe. Obwohl der Lauf zur Junioren-WM zählt, wird trotzdem genug starke Konkurrenz da sein und wir denken ernsthaft darüber nach im kommenden Jahr in der Production Car WRC anzutreten."

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