Rallye News

"Wir werden alles geben..."

Der Vorjahreszweite Giniel de Villiers und sein deutscher Copilot Dirk von Zitzewitz führen den Wüsten-Klassiker zur Halbzeit vor ihren Teamkollegen an.

<strong>ALLES NACH PLAN:</strong> Volkswagen kann zur Halbzeit mit der Leistung zufrieden sein

Fünf von sieben möglichen Etappensiegen verbuchte der Wolfsburger Automobilhersteller, der zudem die Rallye seit dem Auftakt am 6. Januar anführt. Damit präsentiert sich Volkswagen am Ruhetag der Rallye in Atar in einer günstigen Ausgangsposition für die verbleibenden Etappen bis zur Zielankunft am 21. Januar in Dakar im Senegal.

 

Seit dem ersten Tag der Rallye Dakar 2007 beweist Volkswagen den Vormarsch der TDI-Diesel-Power: Das portugiesisch-deutsche Duo Carlos Sousa/Andreas Schulz übernahm auf der ersten von zwei Europa-Etappen im Race Touareg der Kunden-Mannschaft "Lagos Team" die Spitze und hielt sie zwei Tage lang.

 

Auf der dritten Etappe vom marokkanischen Nador nach Er Rachidia errang das spanisch-französische Werksduo Carlos Sainz/Michel Périn die Führung. Der Spanier gewann mit dem 285 PS starken Prototypen die zweite und die fünfte Etappe und lag bis zum sechsten Tag der Rallye vor Giniel de Villiers und Carlos Sousa.

 

Unmittelbar vor dem Ruhetag übernahmen schließlich de Villiers/von Zitzewitz nach insgesamt zwei Etappensiegen zur Halbzeit die Führung, 1.39 Minuten vor Sainz/Périn. Hauptgegner und "Dakar"-Rekordsieger Mitsubishi, in diesem Jahr noch ohne Etappensieg, folgt mit Stéphane Peterhansel auf dem dritten Platz mit 24.38 Minuten Rückstand.

 

Mit Mark Miller/Ralph Pitchford auf Rang acht und Sousa/Schulz auf Platz neun liegen zwei weitere Fahrer eines Race Touareg unter den besten Zehn. Dagegen sind Ari Vatanen/Fabrizia Pons auf der siebten Etappe ausgeschieden, als ihr Auto Feuer fing.

 

"Die Rallye Dakar 2007 ist wie in den vergangenen Jahren sehr spannend", sagt der Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Man kann klar sehen, dass wir in jedem Bereich einen Schritt vorwärts gemacht haben. Das Fahrzeug ist schneller, die Fahrer und Beifahrer sind besser vorbereitet und auch das Team hat in Logistik und Vorbereitung einen Schritt nach vorn gemacht. Wir liegen zur Halbzeit der Rallye in unserem Plan. Wir sind mit den Ergebnissen und den Abläufen im Team sehr zufrieden. Wir haben bisher viel erreicht, aber noch nichts gewonnen."

 

In der zweiten Hälfte der zum 29. Mal ausgetragenen Rallye stehen bis zur Schlussprüfung in Dakar noch sieben schwierige Etappen in Mauretanien, Mali und dem Senegal auf dem Programm, darunter eine Marathon-Etappe vom 14. auf den 15. Januar, die am ersten Abend den regulären Service durch das Team verbietet.

 

"Die Rallye hat jetzt erst wirklich begonnen, denn in Mauretanien warten noch extrem lange und schwierige Etappen auf uns", so Nissen weiter. "Dabei sind auch Fahrer und Beifahrer über viele Stunden gefordert. Deshalb ist es schön, dass der Race Touareg in der Weiterentwicklung nicht nur schneller ist, sondern auch bequemer. Denn das Fahrwerk ist komfortabler, Lenkung und Schaltung sind bedienungsfreundlicher, der Motor hat ein breiteres Drehzahlband. Die Piloten können ein gutes Tempo mit weniger Einsatz gehen. Fazit: Wir werden alles geben, dass wir weiter vorne liegen und hoffentlich am Ende auch gewinnen."

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