Die Sommerpause war für Andreas Wimmer besonders lange, satte vier Monate saß der Oberösterreicher nicht mehr im Rallyeauto, letzter Einsatz war bei der Syrien-Rallye im Juni dieses Jahres. Dementsprechend groß ist die Freude auf den nun folgenden Einsatz auf Zypern.
Da Michael Kölbach zur gleichen Zeit in Korsika das Gebetbuch von Aaron Burkart vorliest, vertraut der Subaru-Pilot der Ansage von Barbara Maysenhölder. Die gebürtige Deutsche lebt in Qatar und Rallye-Erfahrung hat sie auch im Rahmen der Rallye-WM bereits gesammelt. „Für mich bedeutet es natürlich eine Umstellung, aber ich bin mir sicher, dass wir gut zusammen arbeiten werden“, so der Andreas Wimmer.
Die zur Middle East Championship zählende Rallye Zypern ist zugleich ein offizieller Kandidat für die Austragung des nächstjährigen Weltmeisterschaftslaufs neben Polen. Die Entscheidung soll noch im Laufe des Monats fallen und die Prüfungen auf Zypern erwarten die Teilnehmer mit einigen neuen Streckenabschnitten.
Die harten Bedingungen in den Wertungsprüfungen haben den Oberösterreicher dazu bewogen ein zusätzliches Training einzulegen. „Ich hab in den letzten Wochen sehr viel für meine körperliche Fitness getan, ich fühle mich jedenfalls gut vorbereitet. Auch unser Auto ist Top in Schuss, zudem kümmern sich vier absolute Top-Mechaniker bei der Rallye um den Subaru unter der Leitung von Ron Cremen – Abu Dhabi Teamchef.“
Die Ausfallsquote war in den vergangenen Jahren immer extrem hoch, teilweise sah nicht einmal ein Drittel des Feldes die Zielflagge: „Wichtig ist es, eine saubere Linie zu fahren und nicht allzu viel zu riskieren, denn dann geht schnell was schief. Wir wollen ein gutes Ergebnis einfahren und uns vor den direkten Konkurrenten in der Meisterschaft platzieren, wenn das gelingt, dann ist es möglich, in der Gesamtwertung vom derzeitigen zehnten Platz bis auf Position acht nach vorne zu fahren.“
