Akropolis-Rallye

Wiegand peilt ein Platz auf dem Podium an

Ihren Schrecken hat die Akropolis-Rallye in diesem Jahr etwas verloren. Aber dennoch sind sich die Fahrer der besonderen Herausforderung bewusst. Skoda-Pilot Sepp Wiegand will auf das Podium fahren.

<strong>PODIUM IM VISIER:</strong> Sepp Wiegand will in Griechenland seine Schotterstärke ausspielen

Die Akropolis-Rallye, jahrzehntelang fester Bestandteil der Rallye-Weltmeisterschaft, zählt in diesem Jahr erstmals zum Kalender der Europameisterschaft. Mit diesem Wechsel der Meisterschaft geht auch eine Verlegung des Termins einher: Anstatt im Juni wird der Rallye-Klassiker in diesem Jahr zum ersten Mal im März ausgetragen. Zudem haben sich die Veranstalter dazu entschlossen, nur drei der Schotter-Wertungsprüfungen aus dem vergangenen Jahr beizubehalten und stattdessen einen Renntag auf Asphalt ins Programm aufzunehmen.

 

„Ich stelle mich aufgrund der wechselnden Bedingungen – Asphalt in der Qualifikation und am gesamten Samstag, weitestgehend Schotter am Sonntag – auf eine sehr anspruchsvolle Rallye ein“, blickt Sepp Wiegand auf den kommenden EM-Lauf voraus. „Man muss sich als Fahrer von einem Tag auf den anderen auf einen komplett anderen Fahrstil einlassen. Ebenso ändert sich die Abstimmung des Autos radikal: Reifen, Federweg, Dämpfung und Bremsen – alles ist anders. Zudem soll der Schotter in Griechenland extrem brutal für Mensch und Maschine sein. Das wird für das gesamte Team alles andere als einfach.“

 

Nach der Qualifikation am Freitag, einer 3,27 Kilometer langen Asphalt-Prüfung unweit des Rallye-Zentrums Loutraki, beginnt die Akropolis-Rallye am Samstag mit zweimal drei Wertungsprüfungen auf Asphalt über insgesamt 124,62 Kilometer. Am Sonntag stehen 114,22 Wertungskilometer auf dem Programm: Neben einer 1,18 Kilometer kurzen Zuschauerprüfung werden drei Prüfungen auf Schotter je zweimal durchfahren.

 

Wiegand reist mit einer klaren Vorstellung zum griechischen Klassiker: „Mein Ziel ist es, ohne Probleme ins Ziel zu kommen und an meine guten Prüfungszeiten bei der Rallye Lettland anzuknüpfen. Ich will um ein Top-3-Ergebnis kämpfen.“

 

Auch für seinen Teamkollegen Esapekka Lappi ist Griechenland eine neue Erfahrung. Über mangelnde Motivation kann der Finne nach seinem Sieg beim letzten EM-Lauf nicht klagen und will es nun mit der Konkurrenz auf Schotter und Asphalt aufnehmen.

 

„Die ‚Akropolis‘ ist eine weitere komplett neue Rallye für uns“, sagt Lappi. „Wie fast immer in diesem Jahr wird es deshalb für uns in erster Linie darum gehen, Erfahrungen zu sammeln. Und mit etwas Glück und Geschick können wir sicher wieder ein gutes Ergebnis einfahren. Was diese Rallye besonders interessant macht, ist der Wechsel von Asphalt zu Schotter am zweiten Tag. Ich habe ehrlich gesagt noch keine Vorstellung davon, wie die Asphalt-Straßen in Griechenland aussehen. Außerdem bin ich auf die Konkurrenzfähigkeit der R5-Fahrzeuge unserer Wettbewerber gespannt.“

 

LINK:Zeitplan und Startliste der Akropolis-Rallye 2014 ...

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