BARUM-RALLYE – WP7

Wiegand kämpft um Barum-Führung

Ein Favoritensterben erlebte die Barum-Rallye zu Beginn der heutigen Etappe. Dagegen kann sich Sepp Wiegand an der Spitze behaupten und liegt hinter Vaclav Pech auf dem zweiten Rang.

Für Peugeot kam es zu Beginn der Barum-Rallye richtig dicke. Erst hatte Kevin Abbring den gestrigen kurzen Auftakt in der Innenstadt von Zlin für sich entschieden, dann rollte er auf der vierten Prüfung wegen eines Defekt seines 208 T16 vorzeitig aus. Erneut bringt die malade Technik den Holländer um einen EM-Erfolg. Damit nicht genug: Teamkollege Craig Breen streifte zur gleichen Zeit einen Baum und musste ebenfalls aufgeben. Auch die Konkurrenz ließ Federn. Skoda-Speerspitze Esapekka Lappi auf jener denkwürdigen WP4 von der Strecke ab. „Ich bin in einer langen, schnellen Rechtskurve seitlich gegen einen Bordstein gerutscht. Ich ärgere mich selbst am meisten über meinen Fehler und kann mich nur beim Team entschuldigen“, sagte der Finne. Die prominente Ausfallliste wuchs noch weiter an: Roman Kresta, der nach dem Lappi-Aus in Führung ging, musste wenig später seinen Fabia S2000 wegen eines plötzlichen Leistungsverlust abstellen.

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Auch für Mitfavorit Ott Tänak verlief der erste Teil der Barum-Rallye alles andere als wunschgemäß. Ein defekter Sensor beraubte seinen Ford Fiesta R5 um die volle Motorleistung. Nach WP7 liegt Tänak lediglich auf dem zehnten Gesamtrang.

Wiegand neuer Zweiter

Während sich die Konkurrenz selbst ein Bein stellte, kann Sepp Wiegand nicht nur durch schnelle Zeiten überzeugen, sondern hält sich auch aus allen Scharmützeln heraus. Lohn der Mühen: Der Skoda-Junior belegt 25,0 Sekunden hinter Spitzenreiter Vaclav Pech (Mini S2000) den zweiten Gesamtrang. „Ich konzentriere mich nur auf meine Zeiten“, sagte Wiegand. „Es ist eine schwierige und anspruchsvolle Rallye und man muss sie sich einfach clever einteilen und darf nicht schon zu Beginn voll attackieren.“ Hinter dem Deutschen übernimmt Ford-Pilot Tomáš Kostka den dritten Rang, nachdem Jaromír Tarabus (Skoda) durch einen Fahrfehler viel Zeit verlor. „Nach einer Kuppe habe ich den Bremspunkt verpasst“, erklärte Tarabus. „Rund 40 Meter weiter kam ein scharfer Linksknick und wir landeten neben der Strecke. Zum Glück haben uns die Zuschauer zurück auf die Straße geholfen. Wir müssen jetzt voll attackieren. Die Rallye ist noch lang.“

Nicht nur Wiegand, auch für Marijan Griebel verläuft die Barum-Rallye bislang wunschgemäß. Der Opel-Junior belegt hinter Stephane Lefebvre und Andrea Crugnola (beide Peugeot 208 R2) den dritten Rang in der RC4-Wertung. Aktuelle Ergebnisse der Barum-Rallye gibt es hier ...

GALERIE: Die Bilder der Barum-Rallye 2014


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